
Women and Plants: Gender Relations in Biodiversity Management and Conservation
Diese einzigartige Sammlung eingehender Fallstudien aus Lateinamerika, Asien, Afrika, Europa und Nordamerika zeigt die Bedeutung von Frauen und Geschlechterbeziehungen bei der Bewirtschaftung und Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen. Sie bietet einen aktuellen Überblick über die Konzepte, Beziehungen und Kontexte, die die relativ verborgenen geschlechtsspezifischen Dimensionen der Beziehungen zwischen Menschen und Pflanzen erklären.
Die Autoren kommen aus einer Vielzahl von Disziplinen wie Ethnobotanik, Geographie, Agronomie, Anthropologie, Pflanzenzucht, Ernährung und Entwicklungsökonomie. Sie zeigen, wie wichtig Frauen für die Bewirtschaftung und Erhaltung der biologischen Vielfalt auf Haushalts-, Dorf- und Gemeindeebene sind und wie sehr die Beziehungen zwischen den Geschlechtern die Art und Weise beeinflussen, wie die Menschen vor Ort die biologische Vielfalt verstehen, verwalten und erhalten. Der dauerhafte Zugang zu biologischen Ressourcen ist für den Status und das Wohlergehen der Frauen auf dem Lande von entscheidender Bedeutung, und ihre Motivation ist daher eine der Hauptantriebskräfte, die den Prozessen der biologischen Erosion entgegenwirken.
Die Autorinnen und Autoren weisen auf die geschlechtsspezifischen Vorurteile hin, die in der heutigen wissenschaftlichen Forschung, Politik und Entwicklungspraxis zu beobachten sind. Und sie versuchen, einen Beitrag zu einer Reihe wichtiger Debatten zu leisten, darunter die Determinanten der genetischen Erosion, die Bedeutung von Gender in indigenen ethnobotanischen Wissenssystemen, indigene Systeme für geistige Eigentumsrechte und die darin enthaltenen Ansprüche von Frauen sowie ökofeministische und andere Debatten über die Natur der Beziehungen zwischen Geschlecht und Umwelt.