Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Women's Activism, Feminism, and Social Justice
Weltweit sind Frauen mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert, darunter wirtschaftliche Ausbeutung, sexistische Unterdrückung, Unterdrückung aufgrund von Rasse, ethnischer Zugehörigkeit und Kaste sowie kultureller Imperialismus. In diesem Buch wird ein feministischer Rahmen für soziale Gerechtigkeit entwickelt, der auf den Praktiken des Frauenaktivismus in Indien aufbaut, um diese Ungerechtigkeiten zu verstehen und zu überwinden.
Das feministische Konzept der sozialen Gerechtigkeit bietet eine Alternative zu den gängigen philosophischen Konzepten, die sich für eine globale Geschlechtergerechtigkeit einsetzen, wie z. B. die universellen Menschenrechte, wirtschaftliche Projekte wie die Mikrofinanzierung und der Kosmopolitismus.
McLaren zeigt auf, dass diese Rahmenwerke durch ein Bekenntnis zum Individualismus und einen abstrakten Sinn für Universalismus gebunden sind, der ihren eigentlichen Neoliberalismus verleugnet. McLaren argumentiert, dass diese Rahmenwerke den Individualismus gegenüber der Interdependenz, die Ähnlichkeit gegenüber der Vielfalt und den individuellen Erfolg gegenüber der kollektiven Fähigkeit betonen, und stützt sich auf das Werk von Rabindranath Tagore, um das Konzept des relationalen Kosmopolitismus zu entwickeln.
Der relationale Kosmopolitismus stellt unsere Verbindungen in den Vordergrund und erkennt gleichzeitig die Realität der Machtunterschiede an. Indem er Iris Youngs Theorie der politischen Verantwortung erweitert, zeigt McLaren, wie der Faire Handel mit der wirtschaftlichen Solidaritätsbewegung verbunden ist. Die Self-Employed Women's Association und MarketPlace India befähigen Frauen durch den Zugang zum Lebensunterhalt und die Förderung von Führungsqualitäten, die es ihnen ermöglichen, strukturelle Ungerechtigkeit durch politischen und sozialen Aktivismus zu bekämpfen.
Ihr Kampf gegen wirtschaftliche Ausbeutung und geschlechtsspezifische Unterdrückung durch kollektives Handeln zeigt, wie wichtig es ist, individualistische Ansätze zu hinterfragen, um Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Das Buch ist ein Aufruf, unser Denken und unsere Praxis dahingehend zu verändern, dass wir uns die Möglichkeiten für Gerechtigkeit in einem relationalen Rahmen neu vorstellen, von Unabhängigkeit zu Interdependenz, von Identität zu Intersektionalität und von Interesse zu gesellschaftspolitischer Vorstellungskraft.