Bewertung:

Die Rezensionen der Biografie über Shirley Bassey sind eine Mischung aus Bewunderung für das Thema und Kritik an Schreibstil und Inhalt. Viele Leser fanden das Buch faszinierend und gut recherchiert, insbesondere im Hinblick auf Basseys frühes Leben und den Kontext ihrer Erziehung in Tiger Bay. Einige Rezensenten äußerten jedoch ihre Enttäuschung über den Umfang des Buches und meinten, es fehle ihm an Tiefe in Bezug auf Basseys persönliches Leben und ihre späteren Jahre. Insgesamt wurde das Buch als aufschlussreich und manchmal auch als schlecht gemacht beschrieben.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ bietet einen faszinierenden Einblick in Shirley Basseys frühes Leben und den soziokulturellen Kontext ihrer Erziehung
⬤ liefert eine düstere Darstellung ihrer Herausforderungen
⬤ enthält viele frühe Interviews
⬤ fesselnder Schreibstil für einige Leser.
⬤ Unvollständig in Bezug auf Basseys späteres Leben
⬤ einige fanden es schlecht geschrieben und zu sehr auf die Armut der Familie fokussiert
⬤ einige Leser hatten das Gefühl, dass es den historischen Kontext über die persönliche Erzählung stellt
⬤ Kritik, weil es zu indiskret ist und unappetitliche Details enthält.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Miss Shirley Bassey
Im Jahr 1954 war Shirley Bassey siebzehn Jahre alt. Sie war gerade von einer kitschigen Revuetournee namens "Hot from Harlem" zurückgekehrt. Deprimiert, desillusioniert und im vierten Monat schwanger, beschloss sie, dass ihr Traum, professionelle Sängerin zu werden, ausgeträumt war. Nur zehn Jahre später war sie einer der größten Stars der Welt. Sie hatte mehr Platten verkauft als jede andere britische Sängerin ihrer Zeit und war drauf und dran, Amerika zu erobern. Ihr neuester Hit, "Goldfinger", war die Titelmelodie des Blockbuster-Films des Jahres. Sie war nicht mehr die unbedeutende Jazzsängerin aus Cardiff, sondern eine internationale Sexsirene, so glamourös und unwirklich wie Bond selbst.
Miss Shirley Bassey erforscht diesen bemerkenswerten Wandel, sowohl den einer Person als auch den der britischen Gesellschaft und der britischen Psyche, die ihn ermöglichten. Von der pulsierenden, multikulturellen Oase Tiger Bay in den Docklands von Cardiff über die Club-Landschaft von Soho und Las Vegas bis hin zur New Yorker Carnegie Hall ist es eine Reise vom einfachen Sterblichen zur internationalen Ikone. Auf ihrem Weg begegnete sie homosexuellen Ehemännern, räuberischen Managern, Zeitungsskandalen und einer Reihe von Freunden und Bekannten von Sammy Davis Jr. bis Reggie Kray.
John L. Williams zeichnet anhand von Originalrecherchen und Interviews das Porträt einer jungen Frau, die an der Schwelle zum Ruhm stand und deren Aufstieg in vielerlei Hinsicht symbolisch für eine Welt im Wandel war. Dieses brillant geschriebene Sachbuch im Stil von David Peace' The Damned Utd oder Nick Tosches' Dino ist die Geschichte einer Frau, die sich vorgenommen hat, außergewöhnlich zu sein, und die - allen Widrigkeiten zum Trotz - erfolgreich war.