Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch von Professor Myers für seine aufschlussreiche Analyse des politischen Denkens und der Rhetorik von Frederick Douglass gelobt und dessen Relevanz und Bedeutung für das Verständnis von Douglass als bedeutendem politischen Denker und Staatsmann hervorgehoben. Myers wird für seine umfassende Recherche und seinen einnehmenden Stil gelobt, der das Werk zugänglich und überzeugend macht.
Vorteile:⬤ Gut durchdachte und schön ausgeführte Studie
⬤ hebt Douglass' Bedeutung und Einsichten hervor
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ umfassende Forschung
⬤ relevant für den zeitgenössischen politischen Diskurs
⬤ stellt Douglass' Ansehen unter den amerikanischen Gründern wieder her.
In den Rezensionen werden keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Frederick Douglass: Race and the Rebirth of American Liberalism
Für Frederick Douglass, die Ikone unter den Sklaven und Abolitionisten des 19. Jahrhunderts, beruhten die Grundlagen für seine Argumente zur Unterstützung der Rassengleichheit auf den natürlichen Rechten und dem Naturrecht - und der kühnen Proklamation der Unabhängigkeitserklärung, dass alle Menschen gleich geschaffen sind. Da aber viele Amerikaner diesen Grundsatz nie beachteten - und zu Douglass' Zeiten sogar ablehnten - machte er es sich zur Lebensaufgabe, die Nation zu dieser Vision eines edleren Liberalismus zu bewegen. Peter Myers befasst sich nun mit diesen Bemühungen und den naturrechtlichen Argumenten, mit denen Douglass der Ethnie in Amerika begegnete.
Myers untersucht den philosophischen Kern von Douglass' politischem Denken und bietet ein besseres Verständnis für dessen Tiefe und Kohärenz. Er stellt Douglass als den führenden Denker dar, der die Lehre der Gründerväter von den natürlichen Rechten auf die Notlage der Afroamerikaner anwandte - ein Aktivist, der seine Argumente auf die von der Verfassung garantierten Rechte und die inhärente Ungerechtigkeit nicht nur der Sklaverei, sondern jeder Form von rassischer Überlegenheit gründete.
Myers untersucht zunächst Douglass' deskriptive Analyse der Sklaverei und entwickelt seine Argumente für deren natürliche Ungerechtigkeit und für ihre natürliche Schwäche in Verbindung mit dem Recht auf Widerstand. Anschließend untersucht er Douglass' Verständnis der zivilen Regierung im Allgemeinen und der verfassungsmäßigen Ordnung der USA im Besonderen, wobei er seine Argumente zum Verhältnis der Verfassung zur Sklaverei und seine Gedanken zu den Befugnissen und Pflichten der Bundes- und Landesregierungen in Bezug auf die Beziehungen zwischen den Ethnien nach der Sklaverei untersucht - einschließlich neuer Erkenntnisse über Douglass' umstrittene Do-Nothing-Doktrin.
Myers argumentiert, dass Douglass' politisches Denken in seinem Kern sowohl kohärenter als auch inhaltlich vertretbarer ist, als seine Kritiker anerkennen. Er vertritt die Ansicht, dass Douglass zu Recht die Prinzipien der Naturrechte in der Erklärung als ausreichende theoretische Grundlage für die Lösung der Rassenprobleme der Nation ansah, und behauptet, dass seine Hoffnung auf den Untergang der Sklaverei und der weißen Vorherrschaft von Mäßigung und Realismus geprägt war.
Myers findet in Douglass' politischem Denken die Grundlagen für ein wiederbelebtes Argument für die Hauptströmung der Bürgerrechts- und Integrationstradition des afroamerikanischen politischen Denkens. Seine Analyse bietet eine neue Sichtweise auf einen wichtigen Denker und ein überzeugendes Argument für die Hoffnung, dass sich die Beziehungen zwischen den Ethnien in Amerika mit der Zeit verbessern werden.