Freie Meinungsäußerung gegen Reputation: Die Verteidigung des öffentlichen Interesses im amerikanischen und englischen Recht der Verleumdung

Freie Meinungsäußerung gegen Reputation: Die Verteidigung des öffentlichen Interesses im amerikanischen und englischen Recht der Verleumdung (Patrick Adibe Jideofor)

Originaltitel:

Free Speech V Reputation: Public Interest Defence in American and English Law of Defamation

Inhalt des Buches:

Die freie Meinungsäußerung wird zunehmend als universeller menschlicher Wert anerkannt, auch wenn ihre Anwendung in den verschiedenen Rechtsordnungen unterschiedlich ist. Die freie Meinungsäußerung ist jedoch niemals absolut, selbst in Ländern wie den USA, wo sie durch den Ersten und den Vierzehnten Verfassungszusatz besonders geschützt ist. Der Hauptgrund, warum die freie Meinungsäußerung nicht absolut sein kann, ist, dass sie mit anderen, ebenso wichtigen menschlichen Werten wie dem Recht auf Privatsphäre, Reputation oder dem Schutz der Gesellschaft vor potenziellen Schäden durch unkontrollierte Hass- oder obszöne Äußerungen konkurriert. In dieser Studie untersucht der Autor, wie die Interessen der freien Meinungsäußerung gegen die Notwendigkeit des Schutzes des Rufes in den amerikanischen und englischen Verleumdungsgesetzen abgewogen werden. Es werden Fälle aus beiden Ländern untersucht, um zu sehen, wie dieses Spannungsverhältnis gelöst wird. Besondere Aufmerksamkeit wird der Verteidigung des "öffentlichen Interesses" gewidmet, da die Medien ihre Angriffe auf den Ruf oft mit dem "öffentlichen Interesse" rechtfertigen, selbst wenn sie ihr eigenes Interesse an die Stelle dieses "öffentlichen Interesses" setzen. Die Studie geht von der Prämisse aus, dass die Pressefreiheit zwar wünschenswert und schützenswert ist, es aber wichtig ist, dass das Individuum als Grundpfeiler der Menschenrechte und des demokratischen Prozesses anerkannt wird, das ein Recht auf seinen Ruf als Teil seiner Menschenwürde hat.

Wenn der Begriff der Menschenrechte grundsätzlich gegen die Mehrheit gerichtet ist, bedeutet dies, dass Fälle, in denen die Presse das öffentliche Interesse geltend macht, um den Ruf anzugreifen, genau analysiert werden müssen, um sicherzustellen, dass sowohl der Einzelne als auch das öffentliche Wohl gleichermaßen geschützt werden.

Es werden vier Fälle aus den USA untersucht: New York Times gegen Sullivan (in dem es um einen Amtsträger ging), Curtis Publishing Co. gegen Butts (in dem es um eine Person des öffentlichen Lebens ging), Time Inc. gegen Hill (in dem es um eine Privatperson ging, die gegen ihren Willen in eine Person des öffentlichen Lebens verwandelt wurde) und Monitor Patriot gegen Roy (in dem es um einen Kandidaten für ein politisches Amt ging). Im Vereinigten Königreich: Derbyshire County Council vs. Times Newspapers Ltd. u.a. (hier ging es um eine lokale Behörde, die wegen Verleumdung geklagt hatte), Reynolds vs. Times Newspapers Ltd (hier ging es um einen Politiker) und George Galloway vs. Telegraph Group Ltd (hier ging es um einen umstrittenen Politiker, der dafür bekannt war, dass er sich gegen den Irak-Krieg und die UN-Sanktionen gegen das Land ausgesprochen hatte - beides wurde von der beklagten Zeitung unterstützt). In all diesen Fällen war das "öffentliche Interesse" eines der Hauptargumente des beklagten Medienunternehmens. Doch was versteht man unter dem Begriff "öffentliches Interesse" in diesen Fällen? Und schützt es in ausreichendem Maße sowohl das öffentliche Wohl als auch den Einzelnen?

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781906704322
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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