
Free Form Structural Design: Schemes, Systems & Prototypes of Structures for Irregular Shaped Buildings
Unregelmäßig geformte Gebäudeentwürfe mit in zwei Richtungen gekrümmten Oberflächen ("doppelt gekrümmt"), die auch als Free Form, Blob oder flüssige Architektur bekannt sind, haben im letzten Jahrzehnt aufgrund der damals aufkommenden Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit von computergestützten Entwurfswerkzeugen in den 1990er Jahren erneut an Interesse gewonnen.
Diese Werkzeuge wurden durch einen Technologietransfer aus der Film-, Auto- und Flugzeugindustrie in den Bereich des Architekturdesigns eingeführt. Während die Architekten die formalen Konsequenzen der Werkzeuge erforschten und Gebäudeentwürfe damit entwarfen, änderten sich die an der technischen Umsetzung solcher Gebäudeentwürfe beteiligten Disziplinen kaum, da sie sich auf die Digitalisierung ihrer bestehenden Arbeitsmethoden konzentrierten.
Das Ergebnis sind Bauwerksentwürfe, die zwar die funktionalen und konstruktiven Anforderungen erfüllen, aber von den Ingenieursdisziplinen nicht als vollständig zufriedenstellend empfunden werden. Diese Studie zeigt, wie Strukturen, die aus systematisch generierten Komponenten bestehen, die Anforderungen an Strukturen erfüllen, die für den Entwurf von Freiformgebäuden geeignet sind. Die aus dieser Forschung resultierenden Systeme bieten eine noch nie dagewesene Gestaltungsfreiheit bei gleichzeitiger Einhaltung rationeller Fertigungsstandards.
Dies kann durch eine parametrische Modellierung realisiert werden, bei der sich die Systeme sowohl an die lokale Geometrie als auch an die lokalen strukturellen Anforderungen anpassen. Technisch gesehen müssen die Strukturen unregelmäßig geformter Gebäude nicht mehr als zweidimensionale Rahmen konstruiert werden, die das Gebäude ohne Rücksicht auf seine Geometrie durchschneiden.