Bewertung:

Das Buch stellt eine aristotelische Grundlage für den Libertarismus vor und betont die individuelle Autonomie und die für das menschliche Wohlergehen notwendigen Bedingungen. Während es sich durch die Auseinandersetzung mit der Kritik am libertären Gedankengut auszeichnet und Diskussionen zu verschiedenen sozialen Themen integriert, wird es wegen seines Ansatzes zu Eigentumsrechten und den möglichen Auswirkungen auf Randgruppen kritisiert.
Vorteile:Den Autoren gelingt es, einen soliden aristotelischen Rahmen für den Libertarismus zu schaffen, auf die Kritik einzugehen und die individuelle Autonomie im Hinblick auf das menschliche Wohlergehen zu betonen. Sie gehen auch auf Kinder, Behinderungen und Gebrechen ein, was der libertären Perspektive mehr Tiefe verleiht.
Nachteile:Die Diskussion des Buches über Eigentumsrechte wird als mangelhaft und wenig nuanciert angesehen, vor allem in ihrer absolutistischen Haltung. Kritiker argumentieren, dass es die potenziellen negativen Auswirkungen auf marginalisierte Personen übersieht und die Machbarkeit eines Staates, der auf absolut starken Eigentumsrechten beruht, nicht rechtfertigt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Liberty and Nature: An Aristotelian Defense of Liberal Order
Die Denkweise des Aristoteles wird normalerweise als feindlich gegenüber jeder liberalen, pluralistischen oder kommerziellen Gesellschaft verstanden.
In Liberal Nature zeigen Rasmussen und Den Uyl, dass der aristotelische Ansatz in der Ethik die natürlichen Rechte unterstützt, die die sicherste Grundlage für liberale Prinzipien bilden. Die Autoren legen den Grundstein für ihre These, indem sie die wichtigsten Argumente gegen den aristotelischen Ansatz widerlegen; dann bieten sie eine neue Interpretation der aristotelischen Ethik als eine Ethik des natürlichen Endes an, in der das menschliche Wohlbefinden der ultimative moralische Standard ist.