Bewertung:

Das Buch „Volunteers“ von Jerad W. Alexander ist ein zutiefst persönliches und nachdenkliches Erinnerungsbuch über das Militärleben, das den Weg des Autors von seiner Kindheit in einer Militärfamilie bis zu seinen Erfahrungen als Marinesoldat beschreibt. Das Buch behandelt Themen wie Militarismus, kulturelle Identität und die persönlichen Auswirkungen des Krieges und bietet sowohl nostalgische als auch kritische Perspektiven auf den Dienst im Kontext des Ewigen Krieges.
Vorteile:Die Memoiren werden für ihren wortgewandten Schreibstil, die einzigartige Perspektive auf die Militärkultur und die Fähigkeit des Autors gelobt, persönliche Anekdoten mit wichtigen sozialen Kommentaren zu verbinden. Die Rezensenten schätzen die authentische Schilderung der Komplexität des Militärdienstes und die Selbstreflexion über die Realitäten des Krieges. Viele fanden das Buch fesselnd und eine erfrischende Abwechslung zu den typischen Kriegsgeschichten, die in der Regel die Tapferkeit betonen.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass die Memoiren nicht tief genug in die Auswirkungen des Krieges eindrangen und stattdessen eine eher oberflächliche Erkundung des Hintergrunds des Autors boten. In einigen Rezensionen wird das Buch als wenig originell beschrieben, und es wird behauptet, dass es im Vergleich zu anderen militärischen Erzählungen keine neuen Wege beschreitet. Es gibt auch negative Kommentare von Lesern, die das Buch enttäuschend oder nicht fesselnd fanden.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Volunteers: Growing Up in the Forever War
(EINE KINDHEIT, IN DER DAS MILITÄR DIE EINZIGE LEBENSFORM IST)
In seinen leidenschaftlichen und provokanten Memoiren nimmt Jerad W. Alexander die Leser mit in das "Königreich" - das abgeschottete Reich von Militärfamilien, die auf Stützpunkten in der ganzen Welt aufwachsen - und beschwört auf anschauliche Weise eine Kindheit herauf, die von allen Dingen des Krieges durchdrungen ist. Als kleiner Junge auf einem Luftwaffenstützpunkt in Utah liegt er im Bett und hört den Kampfjets zu, die vor seinem Fenster abheben. Er beschreibt das Pflichtgefühl und den Verlust, den seine Familie empfindet, als sein Stiefvater in den Irak abkommandiert wird. Als Teenager auf einem Stützpunkt in Japan trägt er die Uniform, spielt glorifizierte Kriegsspiele und fällt tief in den Kaninchenbau der Vietnamkriegsliteratur. Und immer, immer sind da die Waffen - Spielzeug und echt -, die Filme und die Bücher, die alle Teil einer eindeutig amerikanischen Art von Heldentum und Patriotismus sind, den sich Alexander eines Tages zu eigen machen möchte.
Sobald er alt genug ist, meldet er sich, wie seine Eltern, sein Stiefvater und seine Großeltern vor ihm, und auch er landet als eifriger Marinesoldat im Irak, der unbedingt etwas sehen will. Doch schon bald wird ihm klar, dass er für eine verlorene Sache kämpft, ein Scharmützel im laufenden Krieg gegen den Terror, bei dem es in Wirklichkeit um eine fruchtlose Demonstration amerikanischer Macht geht. Alles, worauf Alexander sein Leben aufgebaut hat, wovon er besessen war, so erkennt er, ist eine Fata Morgana.
Mit Volunteers reiht sich Jerad W. Alexander in den Kanon der großen Kriegsautoren ein und hilft den Lesern, die sich selbst reproduzierende Gewalt und die Mythologien des amerikanischen Patriotismus zu verstehen. Er bietet einen Blick auf einen Krieg, den die meisten von uns nur aus den Berichten von Eliteoffizieren oder Navy Seals kennen, nicht aber aus denen der einfachen Soldaten und Soldatinnen.