Bewertung:

Das Buch „Strangers in a Strange Land“ (Fremde in einem fremden Land) bietet einen aufschlussreichen Einblick in die Geschichte der jüdischen Gemeinde Finnlands während des Zweiten Weltkriegs, indem es historische Fakten mit fiktiven Erzählungen verwebt, die dazu beitragen, die Komplexität dieser Zeit zu beleuchten. Obwohl der Ansatz fesselnd ist, finden manche Leser den Schreibstil und die Struktur des Buches schwierig.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fließend wie ein Roman.
⬤ Bietet einen prägnanten Überblick über die finnische Geschichte in Bezug auf die Juden.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen der finnischen Juden im Zweiten Weltkrieg, die an der Seite der Deutschen kämpften.
⬤ Reich an Details und Recherchen.
⬤ Fesselt den Leser emotional und intellektuell mit fiktionalisierten Charakteren.
⬤ Hochwertige Karten und Bilder fördern das Verständnis.
⬤ Hebt Finnlands schützende Haltung gegenüber seinen jüdischen Bürgern während des Zweiten Weltkriegs hervor.
⬤ Einige Leser empfinden den Schreibstil als schwerfällig und die Erzählstruktur als störend.
⬤ Für Leser, die sich nicht bereits für die Themen interessieren, kann es schwierig sein.
⬤ Das Tempo der Geschichte kann langsam sein, besonders am Anfang.
⬤ Es fehlt an detaillierten Informationen über einige historische Ereignisse, wie z. B. die eisernen Kreuze, die bestimmten Personen verliehen wurden.
⬤ Gemischte Kritiken über die Wirksamkeit der Verbindung von Fiktion und Geschichte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Strangers in a Stranger Land: How One Country's Jews Fought an Unwinnable War alongside Nazi Troops... and Survived
Wie fühlte es sich an, als offen jüdischer Soldat im Zweiten Weltkrieg an der Seite der deutschen Truppen zu kämpfen? Konnte eine jüdische Krankenschwester sicher in einem Operationssaal eines Feldlazaretts unter der Aufsicht von deutschen Militärärzten arbeiten? Mehrere hundert Mitglieder der winzigen jüdischen Gemeinde Finnlands befanden sich in absurden Situationen wie dieser, doch kein einziger wurde von den Deutschen verletzt oder in Konzentrations- oder Vernichtungslager deportiert. Tatsächlich war Finnland das einzige europäische Land, das im Zweiten Weltkrieg auf beiden Seiten kämpfte und keinen einzigen jüdischen Bürger durch die "Endlösung" der Nazis verlor.
Strangers in a Stranger Land erkundet das einzigartige Dilemma der finnischen Juden in Form eines akribisch recherchierten Romans. Woher kamen diese eingewanderten Juden - die letzten in Europa, die die Staatsbürgerschaft erhielten -? Wie sah das Leben von ihrer Ankunft in Finnland im frühen neunzehnten Jahrhundert bis zu der Zeit aus, als ihre Enkelkinder sich perverserweise auf der "falschen Seite" des Zweiten Weltkriegs wiederfanden? Und wie konnten junge Liebende für die Zukunft planen, wenn nicht nur ihre Feinde, sondern auch die Verbündeten ihres Landes ihre Existenz bedrohten? Sieben Jahre Recherche in den finnischen Nationalarchiven sowie zahlreiche ausführliche Interviews mit überlebenden finnisch-jüdischen Kriegsveteranen bilden den Hintergrund für eine erzählerische Erkundung von Liebe, Freundschaft und Engagement, aber auch von Ungewissheit und Terror unter Umständen, die in den Annalen des "Guten Krieges" einzigartig waren.
Die Protagonisten des Romans - Benjamin, David und Rachel - wenden unterschiedliche Überlebensstrategien an, während sie mit der Verwicklung in einen brutalen Konflikt und den Fragen kämpfen, die ihre doppelte Loyalität als finnische Bürger und Zionisten, die sich für die Schaffung eines jüdischen Heimatlandes einsetzen, aufwirft. Die Spannungen nehmen zu, als die drei jungen Erwachsenen sich auf schmerzhafte Weise durch eine Dreiecksbeziehung arbeiten und versuchen, ihre Verpflichtungen als Juden und Finnen zu erfüllen, während ihr Land verzweifelt versucht, sich aus einem nicht zu gewinnenden Krieg herauszuwinden.