Bewertung:

In den Rezensionen wird Timothy Wilsons Buch als fesselnde und aufschlussreiche Erkundung des Unterbewusstseins hervorgehoben, in der seine Auswirkungen auf Selbsterkenntnis und Verhalten erörtert werden. Die Leser schätzen die klare Schreibweise und die zahlreichen Studien, auf die verwiesen wird, aber einige kritisieren bestimmte Abschnitte als zu langatmig und finden die Kindle-Ausgabe nicht zufriedenstellend.
Vorteile:⬤ Hervorragende und klare Beschreibung der Funktionsweise des Verstandes, insbesondere in Bezug auf das adaptive Unbewusste.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Selbsterkenntnis und emotionale Vorhersage.
⬤ Gut gestützt durch umfangreiche Forschung mit einer reichhaltigen Bibliographie.
⬤ Ermutigende Ratschläge zur Verbesserung des Selbstverständnisses und des emotionalen Wohlbefindens.
⬤ Generell gut geschrieben und leicht verständlich.
⬤ Einige Teile des Buches werden als zu lang oder wenig fesselnd empfunden.
⬤ Die Kindle-Version ist schlecht formatiert, mit nicht verlinkten Fußnoten und fehlenden Wörtern.
⬤ Einige Leser fanden die zweite Hälfte des Buches enttäuschend und vermissten tiefere Einblicke in das Unbewusste.
⬤ Kritik an der chronischen Überspekulation in der Verhaltenswissenschaft.
(basierend auf 112 Leserbewertungen)
Strangers to Ourselves: Discovering the Adaptive Unconscious
Erkenne dich selbst, ein Gebot, das so alt ist wie Sokrates, ist immer noch ein guter Rat. Aber ist Selbstbeobachtung der beste Weg zur Selbsterkenntnis? Was versuchen wir überhaupt zu entdecken? In einem augenöffnenden Rundgang durch das Unbewusste, wie es die moderne psychologische Wissenschaft neu definiert hat, führt uns Timothy D. Wilson in eine verborgene mentale Welt von Urteilen, Gefühlen und Motiven ein, die uns die Selbstbeobachtung vielleicht nie zeigen wird.
Dies ist nicht das Unbewusste des Psychoanalytikers. Das adaptive Unbewusste, das die empirische Psychologie aufgedeckt hat und das Wilson beschreibt, ist viel mehr als eine Ansammlung primitiver Triebe und konfliktbeladener Erinnerungen. Es handelt sich um eine Reihe allgegenwärtiger, hochentwickelter mentaler Prozesse, die unsere Welt einschätzen, Ziele setzen und Handlungen initiieren, während wir bewusst an etwas anderes denken.
Wenn wir uns selbst nicht kennen - unsere Potenziale, Gefühle oder Motive - dann liegt das laut Wilson meist daran, dass wir eine plausible Geschichte über uns selbst entwickelt haben, die nicht mit unserem adaptiven Unbewussten übereinstimmt. Wilson führt Beweise dafür an, dass zu viel Introspektion tatsächlich Schaden anrichten kann, und plädiert für bessere Wege, unser unbewusstes Selbst zu entdecken. Wenn Sie wissen wollen, wer Sie sind, was Sie fühlen oder wie Sie sind, rät Wilson, achten Sie darauf, was Sie tatsächlich tun und was andere Menschen über Sie denken. Strangers to Ourselves zeigt uns ein Unbewusstes, das mächtiger ist als das von Freud und das unser tägliches Leben noch mehr durchdringt und stellt eine Revolution in der Art und Weise dar, wie wir uns selbst kennen.