
Staging Strangers: Theatre and Global Ethics
Der mediale und politische Diskurs des einundzwanzigsten Jahrhunderts macht manchmal "Fremde" - Flüchtlinge, Einwanderer, Minderheiten - zu Sündenböcken für soziale und wirtschaftliche Unruhen. In diesem aufgeheizten Klima hat das Theater das Potenzial, mehr Mitgefühl und Empathie für Außenseiter zu fördern.
Staging Strangers ist eine Studie über kulturelle Unterschiede im zeitgenössischen kanadischen Theater und untersucht, wie das Theater das Verständnis für entfernte Orte und Themen fördert. Das Theater in Kanada und insbesondere in Toronto ist seit langem ein Ort, an dem Gemeinschaften ihre Traditionen zelebrieren, aber es entwickelt sich nun auch zu einem Forum für die Aufführung von Geschichten, die über das Lokale und Nationale hinausgehen.
In einer Kombination aus Archivrecherche und Aufführungsanalyse analysiert Barry Freeman die Möglichkeiten und Gefahren der Darstellung von Fremden und die vielen Möglichkeiten, wie der Fremde auf der Bühne fetischisiert oder domestiziert, zur Assimilation bestimmt oder zu einem Objekt der Angst gemacht werden kann. Staging Strangers wirft einen neuen Blick auf die Möglichkeiten, ethische Verantwortung für globale Themen zu kultivieren, und stellt sich die Rolle des Theaters bei der Schaffung einer toleranteren, fürsorglicheren und kooperativeren Welt vor.