Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der amerikanischen Einwanderungsgeschichte, die die vereinfachte Vorstellung von den USA als Schmelztiegel in Frage stellt und den tief verwurzelten Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit in der Einwanderungspolitik offenlegt. Es zieht Parallelen zwischen historischer und aktueller einwanderungsfeindlicher Rhetorik und ist damit ein warnendes Beispiel für den heutigen Leser.
Vorteile:Bietet einen komplexen und nuancierten Blick auf die Einwanderungsgeschichte der USA, verknüpft auf überzeugende Weise vergangene und gegenwärtige einwanderungsfeindliche Stimmungen, eignet sich sowohl für Gelegenheitsleser als auch für Fachleute, die ein tieferes Verständnis suchen, sehr empfehlenswert für eine fundierte Entscheidungsfindung.
Nachteile:Könnte für Leser, die mit historischen Zusammenhängen nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen; könnte aufgrund der kritischen Betrachtung der aktuellen Politik als politisch aufgeladen oder voreingenommen wahrgenommen werden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Making Foreigners
In diesem Buch wird die Geschichte des US-amerikanischen Einwanderungs- und Staatsbürgerschaftsrechts von der Kolonialzeit bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts neu beleuchtet, indem die Geschichten von Einwanderern mit denen von amerikanischen Ureinwohnern, Afroamerikanern, Frauen, asiatischen Amerikanern, Latino/a-Amerikanern und den Armen verbunden werden.
Kunal Parker argumentiert, dass in den frühesten Phasen der amerikanischen Geschichte die rechtliche Einstufung als Ausländer und die damit verbundenen Beschränkungen der Anwesenheit und der Bewegungsfreiheit nicht nur für diejenigen galten, die das Land von außen betreten wollten, sondern auch für diejenigen, die sich im Land aufhielten. Die Insider teilten also wichtige rechtliche Behinderungen mit den Outsidern.
Erst im Laufe von vier Jahrhunderten, mit der Ausbreitung der formellen und materiellen Staatsbürgerschaft unter der einheimischen Bevölkerung, der Verschärfung der Unterscheidung zwischen Bürgern und Ausländern und dem Aufstieg eines mächtigen zentralisierten Staates, entstand das einzigartig behinderte Rechtssubjekt, das wir heute als Einwanderer kennen. Das Buch eröffnet neue Wege zum Verständnis des Verhältnisses zwischen Fremdheit und Unterordnung über die lange Zeitspanne der amerikanischen Geschichte.