Bewertung:

Das Buch von Graig French bietet eine analytische Studie über die 51. (Highland) Division während des Ersten Weltkriegs und untersucht ihre Ausbildung, Rekrutierung, ihren Korpsgeist und ihre Kampfleistungen. Während das Buch einige neue Erkenntnisse präsentiert und etablierte Erzählungen in Frage stellt, ist seine Wirksamkeit uneinheitlich, wobei es einigen Abschnitten an Kohärenz und einer klaren persönlichen Sichtweise des Autors mangelt.
Vorteile:⬤ Bietet neue Einblicke in die Ausbildung, die Zusammensetzung und den Charakter der 51st (Highland) Division.
⬤ Stellt einige lang gehegte Ansichten über die Division in Frage.
⬤ Enthält eine gründliche, durch Statistiken gestützte Analyse, die die Glaubwürdigkeit erhöht.
⬤ Leicht zu lesender Stil.
⬤ Konzentriert sich eher auf analytische Themen als auf reine Erzählungen.
⬤ In einigen Abschnitten fehlt es an Kohärenz und klaren persönlichen Ansichten.
⬤ Verlässt sich häufig auf die Meinungen anderer, anstatt eigene Einschätzungen zu präsentieren.
⬤ Einige Kapitel sind uneinheitlich und wirken eher wie eine strukturierte These als eine flüssige Erzählung.
⬤ Bestimmte Themen, wie z.B. der Espirit de Corps, kommen zu wenig zur Sprache.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Friends are Good on the Day of Battle - The 51st (Highland) Division During the First World War
Ziel dieses Buches ist es, die 51st (Highland) Division im Verlauf des Ersten Weltkrieges zu bewerten. Grundlage der Studie ist eine Analyse von Wandel und Kontinuität - im Inland und in Übersee - sowie der Leistung der Division als Kampfeinheit. Die Hauptthemen, die untersucht werden sollen, sind Ausbildung, Korpsgeist, Rekrutierung und Verstärkung sowie Kampfleistung. Im Rahmen der Untersuchung der Schlüsselthemen wurden auch andere wichtige Merkmale wie Führung und Kontrolle, Organisation und der Grad der Zentralisierung sowohl in der Formation als auch in der gesamten Armee analysiert. Die Schlüsselfragen der Forschung gelten sowohl für die Untersuchung der Divisionen als auch für das breitere wissenschaftliche Verständnis des Ersten Weltkriegs. Das Buch befasst sich mit einer Reihe von Themen, die von alten und neuen Historikern vernachlässigt wurden, und rückt einige Forschungsbereiche, die möglicherweise zu falschen Annahmen geführt haben, in den Mittelpunkt. Darüber hinaus wurde eine beträchtliche Anzahl von Primärquellen herangezogen, von denen viele bisher unerforscht waren. Die Auswahl der 51. (Highland) Division für die Untersuchung beruhte auf einer Reihe von Kriterien: Die Erfahrungen der (Highland) Division waren sowohl einzigartig als auch nicht einzigartig. In einigen Bereichen war sie eine sehr individuelle Formation, in anderen Bereichen (oder zu bestimmten Zeiten des Krieges) war sie es jedoch nicht. Die folgenden Zitate geben einen Hinweis auf die Tiefe und Vielfalt der Quellen und die Besonderheit der 51st: Von J. F. C.
Fuller, Memoirs of an Unconventional Soldier (Erinnerungen eines unkonventionellen Soldaten): "In diesem Moment schien sich ein Teil der Nacht langsam auf uns zuzubewegen, eine ununterscheidbare Masse in der Dunkelheit; sie kamen in einem Tempo voran, das gerade noch im Bereich des Stillstands lag. Im Vorbeigehen erfuhren wir, dass es sich um ein Highland-Bataillon handelte, das zur 51. Division gehörte, die am folgenden Tag so gut gekämpft und so schwer gelitten hatte. Keiner von ihnen sprach, und ihr Schweigen, die Schwere und Langsamkeit ihrer Schritte und die Feierlichkeit ihres Vorbeiziehens waren so schicksalsträchtig und von der Nacht so geheimnisvoll umhüllt, dass man das Gefühl hatte, Männer zu begrüßen, die nicht mehr von dieser Welt waren. Generalmajor D. N. Wimberley: "Diese beiden gegensätzlichen Charaktere zweier verschiedener Typen von Schotten, das Feuer des Hochländers und die Mürrischkeit des Mannes aus den Ebenen, waren in der alten Hochlanddivision so verschmolzen, dass die Division, was auch immer gegen uns geschehen mochte, entschlossen war". Aus M. M. Haldane, A History of the Fourth Battalion The Seaforth Highlanders: "Lange nach dem Ende des Krieges äußerte ein angesehener irischer General die Hoffnung, dass, wenn er jemals wieder Truppen unter sich hätte, sie Schotten sein würden.
Ein anwesender Schotte äußerte seine Verwunderung über die Bevorzugung von Ausländern, worauf der General antwortete, dass er diese Hoffnung aufgrund des hohen schottischen Bildungsniveaus hegte, das sicherstellte, dass der jüngste Lance-Corporal die Absichten seines Befehlshabers auch dann noch intelligent umsetzen würde, wenn alle seine Offiziere gefallen waren". Aus J. G. Fuller, Troop Morale and Popular Culture in the British and Dominion Armies 1914-1918: "Die 51. verdankte ihre Vorrangstellung unter den schottischen Divisionen vielleicht zum Teil der Tatsache, dass sie bis April 1918 die einzige schottische Territorialdivision an der Westfront war: Die 52. (Lowland) war im vergleichsweise ruhigen Gebiet des Palästina-Theaters verloren. Damit blieben nur noch die 9. und die 15. Division übrig, die als Kitchener-Formationen natürlich nicht mit der 51st' mithalten konnten. Zweifelsohne hinterließ die 51. (Highland) Division einen starken Eindruck. Wie genau waren diese Eindrücke? Waren sie das Ergebnis von etwas mehr als nur gleichbleibender Kampfqualität? Gab es tatsächlich eine gleichbleibende Kampfqualität? Die vorliegende Arbeit wird versuchen, darauf Antworten zu geben.