Bewertung:

Das Buch „Freundschaft“ von Lydia Denworth untersucht die wissenschaftlichen, emotionalen und historischen Aspekte der Freundschaft und verbindet gründliche Forschung mit persönlichen Anekdoten, um ihre Bedeutung für Gesundheit und Überleben hervorzuheben. Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil gelobt, der ein Gleichgewicht zwischen technischen Details und Zugänglichkeit herstellt, so dass es für ein breites Publikum geeignet ist.
Vorteile:⬤ Fesselnd geschrieben, mit einem ausgewogenen Verhältnis von persönlichen Geschichten und wissenschaftlicher Forschung
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Bedeutung von Freundschaft für Gesundheit und Wohlbefinden
⬤ gut recherchiert und lehrreich
⬤ herzerwärmende Erzählung
⬤ zutiefst nachvollziehbar und regt die Leser an, über ihre Freundschaften nachzudenken.
⬤ Kann als zu technisch oder wissenschaftlich empfunden werden, was diejenigen, die ein eher selbsthilfeorientiertes Buch suchen, vielleicht nicht anspricht
⬤ einige Leser wünschten sich eine tiefere Erkundung der kulturellen und rassischen Unterschiede in Freundschaften
⬤ Probleme mit der Hörbucherzählung für einige Nutzer.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Friendship: The Evolution, Biology, and Extraordinary Power of Life's Fundamental Bond
Das Phänomen der Freundschaft ist universell und elementar. Freunde sind schließlich die Familie, die wir wählen. Aber was macht diese Bindungen nicht nur angenehm, sondern essenziell, und wie wirken sie sich auf unseren Körper und unseren Geist aus?
In Freundschaft nimmt uns die Wissenschaftsjournalistin Lydia Denworth mit auf die Suche nach den biologischen, psychologischen und evolutionären Grundlagen der Freundschaft. Sie stellt fest, dass Freundschaft so alt ist wie das frühe Leben in den afrikanischen Savannen - als die Menschenstämme so groß wurden, dass der Einzelne seine sozialen Bedürfnisse außerhalb seiner unmittelbaren Familie befriedigen konnte. Denworth sieht diesen Drang zur Verbundenheit auch bei Primaten und nimmt uns mit zu einer Affenauffangstation in Puerto Rico und einer Pavian-Kolonie in Kenia, um soziale Bindungen zu untersuchen, die Aufschluss über unsere eigenen geben. Sie trifft Wissenschaftler an den Grenzen der Gehirn- und Genforschung und findet heraus, dass sich Freundschaft in unseren Gehirnströmen, unseren Genomen und unserem Herz-Kreislauf- und Immunsystem widerspiegelt; ihr Gegenteil, die Einsamkeit, kann tödlich sein. Endlich wird anerkannt, dass soziale Bindungen entscheidend für Wohlbefinden und Langlebigkeit sind.
Mit Einfühlungsvermögen und Wärme verwebt Denworth Vergangenheit und Gegenwart, Feldbiologie und Neurowissenschaften, um zu zeigen, wie unser Körper und unser Geist über alle Lebensphasen hinweg auf Freundschaft ausgelegt sind, durch welche Prozesse gesunde soziale Bindungen entwickelt und aufrechterhalten werden und wie sich Freundschaft im Zeitalter der sozialen Medien verändert. Mit einer Mischung aus fesselnder Wissenschaft, Geschichtenerzählen und einer großartigen evolutionären Perspektive beschreibt Denworth die wesentliche Rolle, die Kooperation und Kameradschaft bei der Schaffung menschlicher (und nicht-menschlicher) Gesellschaften spielen.
Friendship beleuchtet die lebenswichtigen Aspekte der Freundschaft, sowohl die sichtbaren als auch die unsichtbaren, und bietet eine erfrischend optimistische Vision der menschlichen Natur. Es ist ein klarer Aufruf, positive Beziehungen in den Mittelpunkt unseres Lebens zu stellen.