Bewertung:

Der Rezensent lobt „Oslo 1956“, das zweite Buch der Trilogie „Echoes of the City“, für seinen einfachen, aber tiefgründigen Schreibstil, der komplexe Gefühle einfängt. Die Erzählung folgt dem Alltag der Figuren und ihrer persönlichen Entwicklung inmitten verschiedener Beziehungen und gesellschaftlicher Herausforderungen. Auch das Gefühl für den Ort Oslo wird gut vermittelt, und der Rezensent ist gespannt auf künftige Übersetzungen.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplizierte Gefühle hervorruft
⬤ gut entwickelte Charaktere und Beziehungen
⬤ eine Mischung aus Humor und Melancholie
⬤ lebendiges Ortsgefühl in Oslo
⬤ Fortsetzung einer faszinierenden Geschichte aus dem vorherigen Buch.
⬤ Lange Lücke zwischen den veröffentlichten Übersetzungen könnte Leser frustrieren
⬤ einige Handlungsstränge der Charaktere scheinen kompliziert und könnten Fragen aufwerfen
⬤ dunklere Themen und Ereignisse könnten nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Friendship: Echoes of the City II
Das Buch spielt im Oslo der Nachkriegszeit und ist die Fortsetzung von "Echos einer Stadt", von einem Autor, der die Stadt wie kein anderer kennt.
"Einer der besten Schriftsteller Norwegens" GUARDIAN.
"Tiefgründig nachhallend" TLS.
In Kirkeveien, Oslo, im Jahr 1956, ist die vierzigjährige Maj als Hausfrau und verwitwete Mutter zermürbt. Zur Empörung der Damen vom Roten Kreuz befreit sie sich vorsichtig von der Rolle, die sie sonst buchstabengetreu erfüllt hat. Sie findet eine Arbeit, in der sie mehr als gut ist, und auch eine Art von Liebe. Ihre Freundin Margrethe hat die Nase voll von ihrer Ehe mit dem Antiquar Olaf Hall, kann aber nicht an eine Scheidung denken. Jesper bekommt eine Freundin, die ihm die Tür zu einem neuen, freieren Umfeld mit Vegetarismus und Politik öffnet. Und sein bester Freund Jostein erkennt, dass sein Talent, Geld zu verdienen, ihm Zugang zu einer Welt verschafft, die größer und reicher ist als die des Osloer Schlachthofs.
Freundschaft ist eine wunderbar inszenierte Geschichte über Menschen und ihre Träume, über gesellschaftliche Konventionen, persönliche Zwänge und den Mut, sich selbst zu verwirklichen. In diesem Buch, das wie in Echos der Stadt vor menschlicher Einsicht strotzt, erkennen wir in jeder dieser Figuren etwas von uns selbst wieder.