Frida verschlingen: Die Kunstgeschichte und populäre Berühmtheit von Frida Kahlo

Bewertung:   (3,9 von 5)

Frida verschlingen: Die Kunstgeschichte und populäre Berühmtheit von Frida Kahlo (A. Lindauer Margaret)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine eingehende akademische Analyse von Frida Kahlos Kunstwerken und den Interpretationen, die ihr Leben umgeben. Während viele Leser die detaillierte Untersuchung und die verschiedenen Perspektiven zu schätzen wissen, wird der Schreibstil als dicht und technisch angesehen, was nicht jeden ansprechen mag.

Vorteile:

Unglaublich geschrieben, bietet eine neue Perspektive auf Frida Kahlo und ihre Kunst, detailliert und gut recherchiert, bietet reiche Einblicke in die Ideologien hinter den Interpretationen ihrer Arbeit, geeignet für diejenigen, die sich für Kunstgeschichte interessieren.

Nachteile:

Sehr technisch und akademisch, kann mit zahlreichen Verweisen überwältigend sein, bietet keine geradlinige Biografie von Kahlo, einige Leser finden es mühsam und nicht fesselnd, kleine und schwarz-weiße Bilder von Gemälden.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Devouring Frida: The Art History and Popular Celebrity of Frida Kahlo

Inhalt des Buches:

Die erste umfassende feministische Analyse von Frida Kahlo und den sie umgebenden Mythen.

In den späten 1970er Jahren erlangte Frida Kahlo den Status einer Kultheldin, weniger wegen ihrer reichhaltigen surrealistischen Selbstporträts als vielmehr durch die Popularisierung der Ereignisse ihres turbulenten Lebens. Ihre Bilder prangten auf Plakatwänden, Zeitschriften und Postkarten; Modedesigner kopierten den so genannten "Frida"-Look bei Frisuren und Kleidern; und die "Fridamania" erstreckte sich sogar auf T-Shirts, Schmuck und Nagellack. Margaret A. Lindauer vertritt die Ansicht, dass diese massenhafte Aneignung von Kahlos Identität die Wertschätzung ihres Werks immer wieder beeinträchtigt hat und stattdessen zu engen Interpretationen geführt hat, die auf einer "eingefahrenen Leidensgeschichte" basieren. Sie stimmt zwar zu, dass Kahlos politischer und feministischer Aktivismus, ihre stürmische Ehe mit ihrem Künstlerkollegen Diego Reviera und die tragische Realität eines zunehmend geschwächten Körpers eine von emotionalen und physischen Erschütterungen geprägte Biografie darstellten, doch stellt sie die kritische Tradition des "Autor-gleich-Werk"-Prinzips in Frage, die von einer "Eins-zu-Eins-Assoziation von Lebensereignissen mit der Bedeutung eines Gemäldes" ausgeht. Im Fall von Kahlo, so Lindauer, schufen solche Annahmen eine verschlingende Mythologie, eine Ikonisierung, die uns von der wirklichen Bedeutung des Werks trennt, anstatt uns zu ihr zu führen.

Begleitet von 26 Abbildungen und einer eingehenden Analyse von Kahlos zentralen Themen, rekontextualisiert diese provokante, semiotische Studie eine wichtige Figur der Kunstgeschichte, während sie gleichzeitig wichtige Fragen über die Sprache der Interpretation, die Natur der Verehrung und die Wahrheiten innerhalb der Selbstdarstellung anspricht.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780819563484
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1999
Seitenzahl:232

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