Bewertung:

Das Buch „Frightmares“ bietet eine ausführliche Untersuchung des britischen Horrorkinos, die sich mit bedeutenden Filmen aus verschiedenen Epochen befasst, aber auch die Herausforderungen anspricht, mit denen das Genre im Vereinigten Königreich konfrontiert ist. Obwohl es informativ und gut recherchiert ist, könnte es aufgrund seines Nischenfokus und seiner akademischen Natur für ein breiteres Publikum nur bedingt zugänglich sein.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ informativ
⬤ deckt eine Reihe von bedeutenden Filmen ab
⬤ enthält interessante historische Zusammenhänge und Themen
⬤ enthält zahlreiche Beschreibungen der verschiedenen Filme.
⬤ Nischenpublikum
⬤ möglicherweise nicht für alle Horrorfans zugänglich
⬤ es fehlt eine ausreichende Anzahl von Bildern
⬤ keine erschöpfende Darstellung aller Filme.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Frightmares: A History of British Horror Cinema
Der Horrorfilm verrät genauso viel, wenn nicht mehr, über die britische Psyche als der respektablere Heimatfilm oder das von der Kritik verehrte sozialrealistische Drama. Doch wie ein verrückter Verwandter, der auf dem Dachboden eingeschlossen ist, wurde das britische Horrorkino viel zu lange ignoriert und verleumdet.
Selbst wenn es gefeiert wurde, war die Vernachlässigung nicht weit, und die Studien, die es gab, konzentrierten sich größtenteils auf das Werk von Hammer, dem bekanntesten britischen Horrorproduzenten. Aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Es ist eine Tradition, die die letzten Tage des britischen Music-Hall-Theaters, gefeierte Autoren wie Alfred Hitchcock und Roman Polanski und opportunistische, schamlose Schreiberlinge umfasst.
Frightmares ist eine eingehende Analyse des einheimischen Horrorfilms, wobei jedes Kapitel auf einer eingehenden Untersuchung der wichtigsten Titel beruht und Textanalyse, Produktionsgeschichte, Marketing und Rezeption umfasst. Obwohl weitgehend chronologisch, wird auch auf die thematischen Verbindungen geachtet, wodurch sowohl die große Bandbreite des Genres als auch einige seiner weniger erforschten Richtungen hervorgehoben werden.
Die Kapitel befassen sich mit den Ursprüngen des britischen Horrors und seinen ausländischen Einflüssen, mit Hammer (natürlich), dem Einfluss von American International Pictures und anderen amerikanischen und europäischen Filmemachern im Großbritannien der 1960er Jahre, den "wilden Siebzigern" und der neuen Welle des britischen Horrors des 21. Jahrhunderts.
Das Ergebnis ist ein maßgeblicher, umfassender und vor allem unterhaltsamer Überblick über diesen äußerst lebendigen Bereich des britischen Kinos.