
Early Anglo-Saxon Communities in the Landscape of Norfolk
Diese Arbeit ist eine Studie über angelsächsische Bestattungs- und Siedlungspraktiken in der Landschaft von Norfolk (Ostengland) vom frühen fünften bis zum frühen siebten Jahrhundert nach Christus. Sie befasst sich mit den Orten, die von den Gemeinschaften als Friedhöfe und Siedlungen gewählt wurden, und fragt nach den Gründen für diese Wahl.
Es wird auch untersucht, wie Metalldetektorfunde, die von Bürgern gemeldet und gemeinhin als Grabbeigaben interpretiert werden, zum Verständnis dieser Fragen beitragen können. Die Autorin untersucht das Nebeneinander von Friedhöfen und Siedlungen in Bezug auf die geografische und historische Landschaft und versucht, Friedhöfe wieder in den Kontext lokaler Gemeinschaften einzubetten, insbesondere unter Berücksichtigung der Böden, die möglicherweise zur Strukturierung der Praktiken des ländlichen Lebens beigetragen haben. Der erste Teil des Buches ist der Schaffung eines Interpretationsrahmens gewidmet und liefert Argumente für die gemeinschaftliche Praxis.
Der zweite Teil des Buches befasst sich mit der gemeinschaftlichen Praxis im Fallstudiengebiet von Norfolk. Es werden Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen der Analyse gezogen und einige Richtungen für die zukünftige Forschung vorgeschlagen.
Wichtig für den Ansatz ist eine kontextuelle Analyse, sowohl für das Verständnis der Daten als auch als Beitrag zur Ideenbildung in der angelsächsischen Archäologie. Metallentdeckte Artefakte, die aus ihren ursprünglichen Lagerstätten herausgelöst wurden, erhalten eine Bedeutung, indem sie in die Gesamtheit der Beweise aus Ausgrabungen, Streufunden, Feldbegehungen und Luftaufnahmen integriert werden.