
Early Latin Hymns
Einige Tage vor seinem Tod schickte er mir alle seine Notizen für das vorliegende Buch mit der Bitte, das Buch für die Veröffentlichung vorzubereiten und es in den Druck zu geben. In gewisser Weise fiel mir das nicht schwer.
Mehr als zwanzig Jahre lang hatten wir gemeinsam an den Kirchenliedern gearbeitet. Immer wieder durfte ich in aller Ruhe die aufeinanderfolgenden Entwürfe seines Kommentars durchgehen, Kritik üben und Vorschläge machen, so dass ich mit seinen endgültigen Ansichten zu fast jedem Auslegungspunkt recht gut vertraut war. Ich habe einige Anmerkungen hinzugefügt, die Herr Walpole nicht gesehen hatte.
Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in eckige Klammern gesetzt sind.
Der größte Teil des Buches gibt jedoch das wieder, was Herr Walpole selbst geschrieben und gebilligt hatte, und meine redaktionelle Aufgabe beschränkte sich auf die abschließende Bearbeitung und Anpassung. Dennoch ist es sehr bedauerlich, dass Herr Walpole das Werk nicht mehr selbst erleben konnte.
Er war ein Gelehrter, der sich intensiv mit der lateinischen Literatur befasst hatte. Er hatte sich sehr viel Mühe mit diesem Werk gegeben. Um beispielsweise die Urheberschaft der Ambrosius zugeschriebenen Hymnen beurteilen zu können, hatte er das gesamte Prosawerk dieses Autors durchgelesen und jedes Merkmal seines Denkens und jede Besonderheit seiner Diktion und seines Stils markiert.
Das tat er auch bei anderen Autoren. Er lernte immer etwas Neues, um die Hymnen zu erhellen. Er schrieb die ganze Reihe mindestens ein halbes Dutzend Mal mit seiner klaren, kräftigen Hand aus.
Es sind noch so viele Bände seiner Notizen vorhanden, dass die größte Verlegenheit darin besteht, sie zu koordinieren.....