Bewertung:

Die Rezensionen von Katie Grimes' „Fugitive Saints: Fugitive Saints: Catholicism and the Politics of Slavery“ spiegeln eine geteilte Perspektive hinsichtlich der Herangehensweise der Autorin an das Leben von Heiligen wider, die mit der Sklaverei zu tun hatten. Ein Rezensent lobt das Buch für seine aufschlussreiche theologische Kritik und drängt auf eine Neubewertung der Wahrnehmung dieser Heiligen innerhalb der Kirche im Vergleich zu ihren tatsächlichen historischen Handlungen. Ein anderer Rezensent hingegen kritisiert das Buch als voreingenommene und übermäßig negative Darstellung der Heiligen und argumentiert, dass es keinen positiven Beitrag zum Diskurs über dieses Thema leistet.
Vorteile:⬤ Bietet aufschlussreiche Kritik an traditionellen kirchlichen Erzählungen
⬤ regt dazu an, die historischen Handlungen der Heiligen im Vergleich zu ihren Erklärungen zu untersuchen
⬤ präsentiert eine reichhaltige und fruchtbare Ekklesiologie, die zu notwendigen Diskussionen über die vergangenen und gegenwärtigen Handlungen der Kirche anregt.
⬤ Kritisiert, weil es das Leben der Heiligen in einem durchweg negativen Licht liest
⬤ beschuldigt, moderne liberale Terminologie unangemessen zu verwenden
⬤ lässt eine ausgewogene Untersuchung der Komplexität und Beiträge der Heiligen vermissen, die einige Rezensenten als notwendig für den Diskurs ansehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Fugitive Saints: Catholicism and the Politics of Slavery
Wie sollte die katholische Kirche der Sünden ihrer Heiligen gedenken? Diese Frage erweist sich als besonders dringlich im Fall jener Heiligen, die aufgrund ihrer Beziehung zur schwarzen Sklaverei heiliggesprochen wurden.
Heute erscheinen viele ihrer rassischen Tugenden wie rassische Laster. In diesem Buch wird die schwarze Fugitivität sowohl als historische Praxis als auch als Interpretationsprinzip als eine Strategie vorgeschlagen, mit der die Kirche neue hagiographische Gewohnheiten entwickeln kann.
Anstatt in sich selbst nach rassischen Helden zu suchen, sollte die Kirche lernen, jene schwarzen Flüchtlinge zu feiern, die außerhalb der Kirche Zuflucht gesucht haben.