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Feeling in Theory: Emotion After the Death of the Subject""
Da davon ausgegangen wird, dass Emotionen von Subjektivität abhängen, scheint der „Tod des Subjekts“, der in den letzten Jahren von Theoretikern wie Derrida, de Man und Deleuze beschrieben wurde, auch den Tod des Gefühls zu bedeuten. Dieses revolutionäre Werk verändert die aufkeimende interdisziplinäre Debatte über Emotionen, indem es stattdessen eine positive Beziehung zwischen dem „Tod des Subjekts“ und der Existenz von Emotionen selbst vorschlägt.
Durch die Lektüre der Schriften von Derrida und de Man - Theoretiker, die oft als emotional widersprüchlich und kalt angesehen werden - findet Terada Gründe, Emotionen als nichtsubjektiv zu konstruieren. Dieses Projekt bietet neue Interpretationen der wichtigsten Texte der Dekonstruktion und der kontinentalen und anglo-amerikanischen Philosophen von Descartes bis Deleuze und Dennett. Gleichzeitig revitalisiert es die poststrukturalistische Theorie, indem es ihre Methoden in einem neuen Bereich, der Philosophie der Emotionen, einsetzt und zu einer verblüffenden Schlussfolgerung kommt: Wenn wir wirklich Subjekte wären, hätten wir überhaupt keine Emotionen.
Teradas Werk greift Debatten in der Philosophie, Literaturkritik, Psychologie und Kognitionswissenschaft aus einer poststrukturalistischen und dekonstruktiven Perspektive auf und ist für die Erneuerung des kritischen Denkens in unserer Zeit unerlässlich.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)