Bewertung:

In den Rezensionen werden die emotionale Tiefe und die kraftvolle Erzählweise von „Five Little Indians“ von Michelle Good hervorgehoben, einer indigenen Autorin, die die erschütternden Erfahrungen von Überlebenden von Internatsschulen in Kanada schildert. Das Buch wird für seine ergreifende Darstellung von Trauma, Widerstandskraft und kultureller Auslöschung geschätzt. Viele bezeichnen es als unverzichtbare Lektüre, die das Verständnis und die Empathie für die historischen Ungerechtigkeiten fördert, mit denen indigene Völker konfrontiert sind.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und emotional stark und bietet tiefe Einblicke in das Leben von Überlebenden der Internate. Die Leserinnen und Leser fühlen sich mit den Figuren und ihren Geschichten von Trauma und Widerstandskraft tief verbunden. Viele Rezensenten sind der Meinung, dass dieses Buch Pflichtlektüre sein sollte, insbesondere für Kanadier, da es einen schmerzhaften und oft übersehenen Teil der Geschichte beleuchtet.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden die Sprache des Buches als recht schwer, so dass es eher für Erwachsene geeignet ist. Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch zwar gut ist, aber nicht großartig oder besser hätte sein können. Außerdem ist das Thema sehr düster und könnte für manche Leser beunruhigend sein.
(basierend auf 314 Leserbewertungen)
Five Little Indians
Finalist des Writers' Trust Fiction Prize.
Scotiabank Giller Preis Longlist.
Nationaler Bestseller.
Ein Globe and Mail Top 100 Buch des Jahres.
Ein CBC Bestes Buch des Jahres.
Ein Apple Best Book of the Year.
Ein Kobo Bestes Buch des Jahres.
Ein Indigo Bestes Buch des Jahres.
Kenny, Lucy, Clara, Howie und Maisie wurden ihren Familien entrissen, als sie noch sehr klein waren, und in ein abgelegenes, von der Kirche geführtes Internat geschickt. Sie sind kaum der Kindheit entwachsen, als sie nach Jahren der Haft endlich entlassen werden.
Allein und ohne jegliche Fähigkeiten, Unterstützung oder Familien finden die Teenager ihren Weg in die schäbige und fremde Welt der Downtown Eastside Vancouvers, wo sie sich zusammenraufen, um einen Ort der Sicherheit und Zugehörigkeit in einer Welt zu finden, die sie nicht haben will. Die Wege der fünf Freunde kreuzen und durchkreuzen sich im Laufe der Jahrzehnte, während sie darum kämpfen, das Trauma zu überwinden oder zumindest zu vergessen, das sie während ihrer Jahre in der Mission erlitten haben.
Von Wut getrieben und wütend auf Gott, findet Clara ihren Weg in die gefährliche, hoch aufgeladene Welt des American Indian Movement. Maisie verinnerlicht ihren Schmerz und bringt sich immer wieder in gefährliche Situationen. Kenny, der für seine waghalsigen Ausbrüche aus der Schule bekannt ist, kann nicht aufhören zu fliehen und zieht rastlos von Job zu Job - durch Fischgründe, Obstplantagen und Holzfällercamps - und versucht, seinen Erinnerungen und seiner Sucht zu entkommen. Lucy findet Frieden in der Mutterschaft und pflegt eine geheime Zwangsstörung, während sie darauf wartet, dass Kenny zu dem Leben zurückkehrt, das sie einst gemeinsam zu führen hofften. Nachdem er einen seiner Peiniger fast zu Tode geprügelt hat, verbüßt Howie eine Haftstrafe und versucht dann erneut, in die Gesellschaft zurückzukehren und ein neues Leben zu beginnen.
Mit Mitgefühl und Einfühlungsvermögen schildert Five Little Indians die verzweifelte Suche dieser Überlebenden der Internatsschule nach einer Lösung für ihre Vergangenheit und schließlich nach einem Weg nach vorn.