Bewertung:

Das Buch versucht, die Entwicklung der Bedeutungen von fünf beliebigen Wörtern im sechzehnten Jahrhundert, wie vom Autor RG vorgeschlagen, durch eine Linse namens „kritische Semantik“ zu untersuchen. Das ursprüngliche Konzept ist faszinierend, aber die Ausführung lässt viel zu wünschen übrig, mit schwachen Argumenten, fragwürdigen Übersetzungen und einem übermäßigen Rückgriff auf bestimmte Tools wie Google Ngram ohne angemessene Beweise oder Belege.
Vorteile:Das erste Kapitel des Buches ist ansprechend und regt zum Nachdenken an und bietet anregendes Material, das das Interesse weckt. RGs Untersuchung der Sprache in verschiedenen Kulturen und Sprachen ist ehrgeizig und breit angelegt.
Nachteile:Die vorgebrachten Argumente sind oft nicht überzeugend oder schwer nachvollziehbar, und es fehlt an ausreichenden Belegen für Behauptungen. Wichtige Übersetzungen sind fragwürdig, es gibt Fehlinterpretationen von Texten, und Ungereimtheiten in der zeitlichen Abfolge schwächen das Gesamtargument. Dem Buch fehlt eine Bibliographie und es stützt sich manchmal auf fragwürdige kulturelle Theorien.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Five Words: Critical Semantics in the Age of Shakespeare and Cervantes
Blut. Erfindung.
Sprache. Widerstand. Welt.
Fünf gewöhnliche Wörter, die im Alltag und in der Literatur eine Menge begriffliche Arbeit leisten. In diesem originellen Experiment der kritischen Semantik untersucht Roland Greene, wie sich diese fünf Wörter im Laufe des 16.
Jahrhunderts verändert haben und was ihre Veränderungen über weitergehende Kräfte in Wissenschaft, Politik und anderen Disziplinen aussagen. Greene erörtert ein breites Spektrum der Renaissance- und transatlantischen Literatur - darunter Shakespeare, Cervantes, Cam es und Milton - im Hinblick auf die Entwicklung dieser Wörter und nicht auf Werke, Karrieren oder Geschichten. Er entwickelt eine Methode zur Beschreibung und zum Verständnis der semantischen Veränderungen, die dabei auftreten, und weitet seine Argumentation auf andere Wörter aus, die auf dieselbe Weise funktionieren.
Mit dem Ziel, das Gespräch über die Literatur der Renaissance von den derzeitigen Ansätzen auf riskantere Unternehmungen zu verlagern, fordert Greene auch semantisch-historische Wissenschaftler heraus, indem er eine Methode vorschlägt, die digitale Ressourcen wie Volltextdatenbanken nutzt, aber immer noch auf den Interpreten angewiesen ist, um aus der gewöhnlichen Sprache Ideen zu formen. Five Words ist ein innovatives und leicht zugängliches Buch, das der Literaturwissenschaft eine aufregende neue Richtung weist.