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Football Supporters and the Commercialisation of Football: Comparative Responses across Europe
Da Fußballvereine zu Luxusinvestitionen geworden sind, ähneln ihre Entscheidungen zunehmend denen anderer Wirtschaftsunternehmen. Fußballfans wurden ermutigt, ihre Vereinstreue durch "wirtschaftliches Denken" auszudrücken - als Konsumenten zu agieren und Geld zu generieren, das für ihre Vereine als notwendig erachtet wird, um auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu sein. In kritischen Studien wurden die Fans als passive oder unwillige Konsumenten dargestellt, die, gefangen in einer dauerhaften Vereinstreue, eine fatalistische Haltung gegenüber ihrer eigenen Ausbeutung einnehmen. Wie in diesem Buch gezeigt werden soll, sind solche Loyalitätsbekundungen jedoch alles andere als hegemonial und kollidieren häufig mit traditionellen Vorstellungen darüber, was den "loyalen Fan" ausmacht. Es besteht zwar kaum ein Zweifel daran, dass der Profifußball eine Kommerzialisierung erfährt, doch die Realität ist, dass Fußballvereine nicht einfach nur Unternehmen sind und auch nicht den Anspruch erheben können, Organisationen zu sein, die ausschließlich von der Steigerung oder dem Schutz wirtschaftlicher Werte angetrieben werden. Vielmehr bewegen sich die Klubs auf einer unsicheren Gratwanderung zwischen Unternehmen und gemeinnützigen Einrichtungen.
Fußballfans und die Kommerzialisierung des Fußballs untersucht die Auswirkungen dieser Ungewissheit auf das Verständnis des Widerstands der Fans gegen die Kommerzialisierung und des Kompromisses mit ihr. Jeder Verein und seine Fans existieren in ihrem eigenen, einzigartigen nationalen und lokalen Kontext. In dieser Hinsicht bietet dieses Buch einen europaweiten Vergleich der Reaktionen der Fans auf die Kommerzialisierung und einen einzigartigen Einblick in die Art und Weise, wie Fußballfans aktiv regionale, lokale und nationale Kontexte vermitteln, wenn sie sich mit den universalistischen Annahmen des Kommerzes überschneiden.
Dieses Buch wurde zuvor als Sonderausgabe von Soccer and Society veröffentlicht.