Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende psychologische Analyse historischer Demagogen und Gurus und untersucht die Gründe für die Loyalität ihrer Anhänger und die destruktiven Aspekte ihrer Führung. Es verbindet interessante Erzählungen über bemerkenswerte Persönlichkeiten mit der Erforschung komplexer psychologischer Muster. Einige Leser finden jedoch, dass es der Analyse an Tiefe mangelt, und argumentieren, dass der akademische Schreibstil ein breiteres Publikum abschrecken könnte.
Vorteile:⬤ Bietet eine faszinierende psychologische Untersuchung von Demagogen und Gurus im Laufe der Geschichte.
⬤ Bietet klare, verständliche Einblicke in die mentalen Prozesse hinter charismatischen Führern.
⬤ Fesselt die Leser mit interessanten Geschichten über berühmte Persönlichkeiten wie Jesus, Gurdjieff und andere.
⬤ Gut geschrieben mit einem fließenden Erzählstil, der den Leser bei der Stange hält.
⬤ Regt zum kritischen Nachdenken über das Wesen von Führung und Gefolgschaft an.
⬤ Manche Leser finden, dass das Buch einem Lehrbuch ähnelt und daher zu akademisch wirkt.
⬤ Die Analyse kann als oberflächlich empfunden werden, da es an Tiefe bei der Erörterung der Eigenschaften der untersuchten Figuren mangelt.
⬤ Bestimmte Interpretationen, vor allem in Bezug auf religiöse Persönlichkeiten, können aufgesetzt oder voreingenommen wirken.
⬤ Einige Rezensenten bemerkten einen Zynismus im Inhalt, der abschreckend wirken könnte.
⬤ Die Kritik an den Ansichten des Autors über bestimmte spirituelle Phänomene kann Andersgläubige befremden.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Feet of Clay: Saints, Sinners, and Madmen: A Study of Gurus
Woher nehmen Gurus ihre Macht? Gurus sind außergewöhnliche Persönlichkeiten, die fanatische Anhänger anziehen und eine unglaubliche und bisweilen zerstörerische Kontrolle über sie ausüben.
In dieser bemerkenswerten Studie untersucht Anthony Storr, der gefeierte Autor von Solitude und Music and the Mind, warum wir von diesen dogmatischen Figuren, die unser Bedürfnis nach Gewissheit befriedigen, so fasziniert sind.
Anhand von so unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Jesus, Sigmund Freud, Ignatius Loyola und David Koresh zeichnet Storr die typischen Muster nach, die die Entwicklung des Gurus prägen - oft verbunden mit einer psychotischen Erkrankung -, und zeigt, wie bestimmte Gurus zu Monstern werden, während andere zu spirituellen Leuchttürmen werden.