
Footnotes
Doug Hyde zieht uns mit seinem weiten Objektiv und seinem klaren Blick durch seine akribische Beobachtung der Natur und der menschlichen Natur in seinen Bann. Er zeigt uns, wie es sich anfühlt, einen Berg zu besteigen, Vogelgesang oder ein zurückkehrendes nistendes Eichhörnchen wahrzunehmen oder die Ergriffenheit der intimen Beziehung zu den Menschen zu spüren, die er liebt.
Die Liebesgedichte scheinen von innen heraus zu leuchten. Es gibt auch verschmitzten Humor, etwa wenn es ihm gelingt, eine Enkelin dazu zu bringen, sich bei Tisch zu benehmen oder Kleidung zu tragen, während er beim Bau einer Mauer hilft. In den geschilderten Lebenserfahrungen ist auch Verlust enthalten, etwa wenn die Liebe vorübergehend verloren geht, bis eine Brücke wieder aufgebaut werden kann.
Angesichts der unvermeidlichen Verluste im Leben bieten Hyde's Gedichte Trost: „Und so beharren wir... messen unsere Tage.“ Er erzählt „die Wahrheit des Herzens“, und unsere Seelen werden genährt, als hätten wir Zeit mit einem besonders weisen und aufmerksamen Freund verbracht.
Eines der vielen Vergnügen an Douglas Hyde's Footnotes ist die ruhige, einfühlsame und einladende Gesprächsstimme, die die Gedichte antreibt und den Leser durch eine scharf gezeichnete Landschaft von Menschen und Orten führt. Reichhaltige Bilder, ergreifende Einsichten und witzige Erzählungen über vertraute Erfahrungen verführen zu einem faszinierenden Zusammenspiel von Intellekt und Sinnen, von Provokativem und geradezu Unterhaltsamem.