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Gary Simmons: Public Enemy
Dieser erste umfassende Überblick über drei Jahrzehnte von Simmons' vielschichtiger, sozial engagierter Kunst ist längst überfällig.
Mit Skulpturen, Gemälden, Arbeiten auf Papier, großformatigen Wandzeichnungen, Installationen und ortsspezifischen Werken aus 30 Jahren präsentiert dieses Buch die Kunst von Gary Simmons, einem der angesehensten Künstler seiner Generation. Seit den späten 1980er Jahren hat Simmons eine Schlüsselrolle dabei gespielt, Fragen der Ethnie, der Klasse und der Geschlechtsidentität in den Kunstdiskurs einzubringen. Er ist bekannt dafür, dass er popkulturelle Bilder mit konzeptuellen künstlerischen Strategien kombiniert, um die Geschichte des Rassismus, die in die visuelle Kultur der USA eingeschrieben ist, aufzudecken und zu analysieren. Im Laufe seiner Karriere hat Simmons Spuren dieser Geschichte in den Bereichen Sport, Kino, Literatur, Musik, Architektur und Urbanismus aufgedeckt und dabei auf populäre Genres wie Hip-Hop, Horror und Science-Fiction zurückgegriffen. Seine Herangehensweise ist kühl und schonungslos in der Befragung historischer und kultureller Narrative, doch die Ergebnisse sind durchweg von starker emotionaler Ladung. Diese Publikation bietet dem Leser die Möglichkeit, ein ganzheitliches Verständnis für das komplexe, zutiefst bewegende Werk dieses einflussreichen Künstlers zu gewinnen.
Gary Simmons wurde 1964 in New York City geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Heute lebt und arbeitet er in Los Angeles. Er erhielt 1988 einen BFA-Abschluss an der School of Visual Arts, New York, und 1990 einen MFA-Abschluss am California Institute of the Arts, Valencia; außerdem studierte er am Hunter College, New York. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Joyce Alexander Wein Prize des Studio Museum in Harlem (2013), das George Gund Foundation USA Gund Fellowship (2007) und das National Endowment for the Arts Interarts Grant (1990).