Bewertung:

Gatsby's Girl von Caroline Preston ist ein fiktiver Bericht über die Beziehung zwischen F. Scott Fitzgerald und seiner ersten Liebe Ginevra King. Der Roman verbindet historische Fakten mit einer phantasievollen Erzählung und bietet einen Einblick in das Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts und die Komplexität der beteiligten Personen.
Vorteile:Jahrhunderts und die Komplexität der beteiligten Personen. Die Leser loben das Buch für seine fesselnde Erzählung, die gut entwickelten Charaktere und die eindringlichen historischen Details. Vielen gefiel Prestons Fähigkeit, glaubwürdige und komplexe Charaktere zu schaffen, insbesondere Ginevra, und sie schätzten die realistischen Dialoge und die einfallsreiche Erzählweise. Der Roman wird auch für seine Auseinandersetzung mit Themen wie dem amerikanischen Traum und den Nuancen gesellschaftlicher Rollen gelobt.
Nachteile:Einige Rezensenten zeigten sich unzufrieden mit den historischen Ungenauigkeiten und waren der Meinung, dass die fiktionalen Elemente ihr Vergnügen schmälerten. Einige Leser waren keine Fans von Romanen, die auf realen Personen basieren, und kritisierten die Darstellung bestimmter Ereignisse. Außerdem gab es Beschwerden über die langsamen Lieferzeiten des Buches.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Gatsby's Girl
So wie Jay Gatsby in Der große Gatsby von Daisy Buchanan heimgesucht wurde, wurde F. Scott Fizgerald von seiner eigenen ersten großen Liebe heimgesucht - einer Chicagoer Gesellschaftsdame namens Ginevra. Verführerisch, kapriziös und letztlich unerreichbar, wurde sie seine erste Muse, die Inspiration für so zeitlose Figuren wie Gatsbys Daisy und Isabelle Borge in This Side of Paradise.
Caroline Prestons scharfsinnige Wahrnehmung ihrer Figuren und der kulturellen Landschaften, in denen sie leben, haben ihr Werk mit dem von Anne Tyler, Alison Lurie und Diane Johnson verglichen. In diesem fantasievollen und ehrgeizigen Roman schildert Preston gekonnt den gesamten Lebensweg von Ginevra - von ihrer ersten Begegnung mit Scott bis zum zweiten Akt ihres mal bezaubernden, mal aufgewühlten Lebens.
Ginevra war sechzehn, die Tochter eines reichen Mannes, der viel zu oft gesagt worden war, sie sei hübsch, als dass es ihr gut getan hätte. Scott war neunzehn, ein armer Junge voller Ehrgeiz. Sie lernten sich im Januar 1916 bei einem Tanzabend in einem Country Club in St. Paul, Minnesota, kennen. Fast ein Jahr lang schrieben sie sich Briefe - so lang, atemlos und sehnsüchtig, dass sie oft mehr als einen Umschlag brauchten.
Doch trotz ihrer intensiven Briefromanze war die Beziehung nicht von Dauer. Nachdem sie ihn mit dem, was er als "äußerste Langeweile und Gleichgültigkeit" bezeichnete, abserviert hatte, heiratete sie impulsiv einen gut aussehenden Flieger aus dem richtigen gesellschaftlichen Umfeld.
Während sie darüber nachdenkt, was hätte sein können, wenn sie sich für den Schriftsteller und nicht für den Flieger entschieden hätte, liest sie heimlich das Werk des inzwischen berühmten Fitzgerald. Als sie sich - sehr zu ihrer Überraschung - in seinen Figuren wiederfindet, ist sie nicht nur die verwöhnte Debütantin, die er gekannt hatte; er hat auch unheimlich gut die Frau vorhergesagt, zu der sie geworden ist, mit all ihren Macken.
Gatsby's Girl ist die bewegende Geschichte zweier Menschen, von denen der eine berühmt ist und der andere nur durch seine Darstellung in den Werken der Belletristik bekannt ist. Es ist ein ungeheuer unterhaltsamer und bewegender Roman über die mächtigen Kräfte der ersten Liebe, der Erinnerung und der Kunst.