
Hustlers in the Ivory Tower: Press and Modernism from Mallarm to Proust
Das E-Book ist exklusiv für Bibliotheken im Rahmen der JSTOR-Initiative Path to Open verfügbar.
In der französischen Literatur haben die Zeitungen in der Regel eine schlechte Presse. Jahrhundert stellten französische Dichter und Romanciers das rasante Wachstum der Presse als ein verderbliches Ungeheuer dar, das Kunst und Kultur verschluckt. Doch gegen Ende des Jahrhunderts begannen einige Schriftsteller, eine ambivalente Haltung einzunehmen und schwankten zwischen Antipathie und Begeisterung für das, was zu einem massenhaften und allgegenwärtigen kulturellen Phänomen geworden war. Niemand entkommt wirklich dem Journalismus“, wie Stéphane Mallarmé es ausdrückte. Anstatt sich von der „Universalreportage“ abzugrenzen, betrachteten er und andere führende Modernisten, darunter Guillaume Apollinaire und Marcel Proust, die Zeitungen als ein wichtiges Forum für literarische Experimente.
Hustlers in the Ivory Tower untersucht, wie die französischen Modernisten Zeitungen und auflagenstarke Zeitschriften als „literarisches Labor“ nutzten, indem sie in ihnen Gedichte und fantasievolle Prosa veröffentlichten. Auf der Grundlage umfangreicher dokumentarischer Recherchen wirft dieses Buch einen Blick hinter die Kulissen des Gerangels und der Machenschaften zwischen Autoren, Redakteuren und Verlegern, die den Aufstieg der modernistischen Literatur in Frankreich vorantrieben.
Diese Interaktionen mit der Presse führten zu nuancierten, selbstbewussten Darstellungen der Spannungen zwischen Journalismus und Literatur in Werken der modernistischen Poesie und Prosa, die sich in nie dagewesener Tiefe mit ihrem eigenen journalistischen Hinterland auseinandersetzen. Die Zeitung, die zugleich als Modell und Folie dient, wird in Hustlers in the Ivory Tower zum Schauplatz der allgemeinen Auseinandersetzung der französischen Literatur mit der Moderne.