Bewertung:

Das Buch „Gaviotas“ erzählt die inspirierende Geschichte einer nachhaltigen Gemeinschaft in Kolumbien und zeigt den Innovationsgeist und das Engagement ihrer Bewohner bei der Umwandlung eines kargen Landes in ein blühendes Ökosystem. Es schildert die Reise von Paolo Lugari und seiner Gemeinschaft, die kreative Low-Tech-Lösungen für ein Leben in Harmonie mit der Natur entwickeln und so eine hoffnungsvolle Perspektive für ein nachhaltiges Leben inmitten globaler Herausforderungen eröffnen.
Vorteile:Die Leser lobten das Buch für seine inspirierende Erzählung, den fesselnden Erzählstil und die Hoffnung, die es in Bezug auf Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsbildung weckt. Viele fanden es erbaulich und lehrreich, da es reale Anwendungen von Technologie und Gemeinschaftsbemühungen aufzeigt, die ähnliche Initiativen weltweit inspirieren könnten. Es wurde als fesselnd und als Pflichtlektüre für alle beschrieben, die sich für Nachhaltigkeit und Innovation interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten erwähnten, dass es ihnen schwer fiel, dem Bericht zu folgen, weil sie mit dem kolumbianischen Kontext oder spezifischen technischen Details nicht vertraut waren. Es wurde um mehr praktische Anleitungen und Beispiele für diejenigen gebeten, die den Erfolg von Gaviotas nachahmen wollen. Einige Leser äußerten auch ihre Enttäuschung darüber, dass sich das Buch eher wie ein Erinnerungsbericht anfühlt als ein praktisches Handbuch für den Aufbau ähnlicher Gemeinschaften.
(basierend auf 69 Leserbewertungen)
Gaviotas: A Village to Reinvent the World, 2nd Edition
Los Llanos - die vom Regen ausgelaugten östlichen Savannen des vom Krieg verwüsteten Kolumbien - gehören zu den brutalsten Umgebungen der Erde und sind ein unwahrscheinlicher Schauplatz für eine der hoffnungsvollsten Umweltgeschichten, die je erzählt wurden. In den späten 1960er Jahren fragte sich ein junger kolumbianischer Entwicklungshelfer namens Paolo Lugari, ob die fast unbewohnten, unfruchtbaren Llanos für die wachsende Bevölkerung seines Landes bewohnbar gemacht werden könnten. Er ahnte nicht, dass sein Experiment fast vier Jahrzehnte später zu einem der weltweit bekanntesten Beispiele für nachhaltiges Leben werden würde: ein dauerhaftes Dorf namens Gaviotas.
In Ermangelung einer Infrastruktur erfanden die ersten Gaviotas Windturbinen, um die milde Brise in Energie umzuwandeln, Handpumpen, die tiefe Wasserquellen anzapfen konnten, und Sonnenkollektoren, die effizient genug waren, um Trinkwasser unter dem stets bewölkten Llanohimmel zu erhitzen und sogar zu sterilisieren. Im Laufe der Zeit haben die Gaviotaner mit ihren Experimenten sogar ein Ökosystem wiederhergestellt: Im Schutz von zwei Millionen karibischen Kiefern, die als Quelle für erneuerbares, kommerziell nutzbares Harz gepflanzt wurden, wächst ein ursprünglicher Regenwald, der die Llanos einst bedeckte, unerwartet wieder heran.
Der kolumbianische Schriftsteller Gabriel Garcia Marquez hat Paolo Lugari als "Erfinder der Welt" bezeichnet. Lugari selbst hat gesagt, dass Gaviotas keine Utopie ist: "Utopie bedeutet wörtlich 'kein Ort'. Wir nennen Gaviotas eine topia, weil es real ist.".
Erleben Sie ihre Geschichte mit dieser Sonderausgabe zum 10-jährigen Jubiläum von Gaviotas, die ein neues Nachwort des Autors enthält, in dem er beschreibt, wie Gaviotas in den letzten zehn Jahren überlebt und sich weiterentwickelt hat.