Bewertung:

Built In Detroit von Bob Morris ist eine fesselnde Erzählung, die die persönliche Geschichte des Vaters des Autors mit dem historischen Kontext der United Auto Workers (UAW) und der Arbeiterbewegung in Detroit verwebt. Das Buch gibt Einblicke in die Schwierigkeiten der frühen Gewerkschaftsführer und beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen Arbeitern, Management und organisiertem Verbrechen. Anhand umfangreicher Recherchen und persönlicher Anekdoten werden die bedeutenden Beiträge der UAW zur amerikanischen Mittelschicht und zur Geschichte der Stadt aufgezeigt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, verbindet auf effektive Weise persönliche und gewerkschaftliche Geschichte, fängt die emotionale und historische Bedeutung der UAW ein, bietet faszinierende Charaktere und Ereignisse aus dem wirklichen Leben und ist besonders fesselnd für diejenigen, die eine Verbindung zu Detroit haben oder sich für Gewerkschaftsgeschichte interessieren.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser empfanden den Schreibstil als langweilig und bemängelten die Voreingenommenheit hinsichtlich der politischen Ansichten, die sich in der Erzählung widerspiegeln. Darüber hinaus wurde eine umfassendere Erforschung bestimmter UAW-Figuren gefordert, die nach Ansicht einiger Leser fehlte.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Built in Detroit: A Story of the UAW, a Company, and a Gangster
Ken Morris' Reise begann an einem kalten Morgen in Pittsburgh im Jahr 1935. Mitten in der Weltwirtschaftskrise wollte er als Vertreter von Tür zu Tür das Land bereisen.
Detroit sollte seine erste und letzte Station sein. Das Leben war hart und nur wenige Menschen wussten in dieser Zeit der Krise, wie sich ihre Zukunft entwickeln würde. Nach monatelanger Arbeitslosigkeit fand Ken eine Stelle bei der Briggs Manufacturing Company, dem härtesten Autohersteller in Detroit.
Damals konnte Ken noch nicht ahnen, dass er später eine Pionierrolle beim Aufbau einer der saubersten und sozial fortschrittlichsten Gewerkschaften spielen würde, die die Welt je gesehen hat - der United Automobile Workers.
In Built in Detroit erzählt der Autor Bob Morris, Kens Sohn, nicht nur die Geschichte seines Vaters, sondern auch die Geschichte der UAW - die Kämpfe mit den Unternehmen, die Kämpfe innerhalb der Gewerkschaft und schließlich die bösartigen Angriffe auf Detroiter Gewerkschaftsführer in den späten 1940er Jahren. Diese Geschichte erzählt von den Bemühungen, diese Terroranschläge auf Detroiter Gewerkschaftsführer, darunter Ken Morris, Walter Reuther und andere, zu untersuchen.
Diese Erzählung wirft ein neues Licht auf das Geheimnis, wer versucht hat, den UAW-Präsidenten Walter Reuther zu ermorden. Built in Detroit ist reich an persönlichen und historischen Details und erzählt eine Geschichte, die einzigartig für Detroit ist. Es erzählt die Geschichte einer blühenden Stadt und der Fabriken, die der Stadt Leben einhauchten.
Der Autor Bob Morris porträtiert geschickt viele der führenden Gewerkschaftsführer der 1930er und 1940er Jahre sowie die einfachen Mitglieder, die diese Gewerkschaftsführer unterstützten. Außerdem werden frühe Autoindustrielle, ihre Unternehmen, ihre Handlanger und die Gangster porträtiert, die sie anheuerten, um die Arbeiterbewegung zu zerstören. Am Beispiel der Briggs Manufacturing Company wird gezeigt, wie ein Unternehmen, das mit dem Gesetz auf Kriegsfuß stand, schließlich unterging und sein Erbe in Detroit weitgehend vergessen wurde.