
Prayer, Pop and Politics: Researching Religious Youth in Migration Society
Dieser interdisziplinäre Band präsentiert Forschung an der Schnittstelle von Religion, Alter und Rasse und geht der Frage nach, wie es ist, in einer Migrationsgesellschaft jung und religiös zu sein. Die Schwerpunkte der Kapitel reichen von digitalem und Offline-Aktivismus religiöser Jugendlicher bis hin zu partizipativen Aktionsforschungsprojekten zur Radikalisierungsprävention.
Die Autorinnen und Autoren stellen Forschungen zu verschiedenen religiösen Traditionen vor und wenden eine Reihe unterschiedlicher theoretischer Ansätze an, darunter feministische, post- und dekoloniale Perspektiven. Der Band geht noch einen Schritt weiter und beteiligt sich an der Debatte über neue konzeptionelle Rahmen, die auf die Untersuchung zeitgenössischer Erscheinungsformen von Jugendreligiosität, beispielsweise in digitalen Räumen, abgestimmt sind.
Die methodologischen Kapitel plädieren nachdrücklich für Reflexivität im Kontext der empirischen Forschung zu Religion in der Migrationsgesellschaft. Indem sie die Auswirkungen von Insider- und Outsider-Positionen in der Forschung sowie die Privilegien von Forschern und die Herausforderungen bei der Operationalisierung von Konzepten erörtern, fördern sie eine selbsteinschätzende Bewertung der Positionalitäten von Forschern.