Bewertung:

Das Buch untersucht die natürliche Neigung von Kindern zu religiösen Überzeugungen, die durch psychologische Studien belegt wird. Es argumentiert, dass der Glaube an eine höhere Macht unabhängig von kulturellen Einflüssen entstehen kann, räumt aber ein, dass damit die Existenz Gottes nicht endgültig bewiesen ist. Während der erste Teil überzeugende Beweise liefert, rufen die letzten Kapitel über Atheismus und religiöse Erziehung gemischte Reaktionen hervor.
Vorteile:⬤ Bietet überzeugende Beweise aus der Kindheitspsychologie und verschiedenen Studien, die zeigen, dass Kinder eine natürliche Neigung zum Glauben haben.
⬤ Interessante Erkundung der Gehirnforschung und der Entwicklung der Religion in den Köpfen von Kindern.
⬤ Eine anregende Lektüre für Eltern und alle, die mit Kindern arbeiten.
⬤ Fordert skeptische Ansichten über Religion als bloßes Produkt der Kultur heraus.
⬤ Einige Leser fanden das Buch schwerfällig und die letzten Kapitel weniger relevant oder schlecht strukturiert.
⬤ Kritik an einer vermeintlichen Voreingenommenheit gegenüber der Religion und am Fehlen strenger wissenschaftlicher Beweise für Behauptungen über angeborenen Glauben.
⬤ Einige Abschnitte können verwirrend oder unaufrichtig erscheinen, insbesondere in Bezug auf Vorschläge zur Erziehung von Kindern in religiösen oder atheistischen Kontexten.
⬤ Die westlich geprägte Forschung kann die Anwendbarkeit auf breiterer Ebene einschränken.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Born Believers: The Science of Children's Religious Belief
„Eine meisterhafte Erörterung der Frage, ob Kinder mit einer natürlichen Fähigkeit geboren werden, an Gott zu glauben“ (Publishers Weekly, Sternchenrezension).
Kleinkinder müssen sich in der Welt viel zurechtfinden: Warum scheint die Sonne und warum wird es Nacht; warum bewegen sich manche Gegenstände auf Worte hin, während andere sich nicht rühren; wer passt auf sie auf und kümmert sich um sie?
Die Art und Weise, wie sich das sich entwickelnde Gehirn mit diesen und anderen Fragen auseinandersetzt, veranlasst Kinder in allen Kulturen dazu, sich mindestens einen kreativen und intelligenten Akteur vorzustellen, einen großen Schöpfer und Lenker, der Ordnung und Sinn in die Welt bringt. Der Glaube beginnt im Gehirn. Darüber hinaus trägt dieser Glaube an unsichtbare Superwesen dazu bei, die Intuitionen der Kinder in Bezug auf Moral und überraschende Ereignisse zu ordnen und dem Leben einen Sinn zu geben. Professor Justin Barrett fasst wissenschaftliche Experimente zusammen, die mit Kindern auf der ganzen Welt durchgeführt wurden, und veranschaulicht, wie Menschen komplexe Glaubenssysteme über Gottes Allwissenheit, das Leben nach dem Tod und die Unsterblichkeit von Göttern entwickelt haben. Er zeigt, wie die Wissenschaft der kindlichen Religiosität in der gesamten Menschheit eine „natürliche Religion“ offenbart, die Organisation jener Überzeugungen, zu denen sich die Menschen organisch hingezogen fühlen, und wie sie allen großen Weltreligionen zugrunde liegt und sie miteinander verbindet.
Sowohl für Gläubige als auch für Nicht-Gläubige bietet Barrett ein überzeugendes Argument für den menschlichen Instinkt für Religion, während er alle Eltern anleitet, wie sie ihre Kinder effektiv dazu ermutigen können, eine gesunde Konstellation von Überzeugungen über die Welt um sie herum zu entwickeln.