Gedenkbuch Chelm

Gedenkbuch Chelm (M. Bakalczuk)

Originaltitel:

Commemoration Book Chelm

Inhalt des Buches:

Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs hatte Chelm eine jüdische Bevölkerung von etwa 18 Tausend Menschen. Nur ein Rest von ein paar hundert Chelmer Juden ist übrig geblieben, die in den letzten Tagen vor der Besetzung der Stadt durch Hitler dem Nazi-Schwert entkommen sind. Nur sehr wenige Juden konnten sich aus dem Ghetto von Chelmer retten.

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Zwischen den Jahren 1795 und 1807 gehörte Chelm zu Österreich. Seitdem lebten in Chelm und den umliegenden Dörfern bis in die jüngste Zeit Kolonisten österreichisch-deutscher Herkunft, die während der letzten deutschen Besatzung den Hitlerhorden bei der Ausrottung der Juden halfen.

Von 1807 bis 1812 gehörte Chelm zum Großherzogtum Warschau.

Von 1812 bis 1915 war Chelm unter russischer Herrschaft. Auf all diese politischen Umstände musste sich die jüdische Bevölkerung in Chelm einstellen und viele Verfolgungen über sich ergehen lassen.

Die Stadt durchlebte eine sehr schwierige Zeit, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Chelm wurde von den Deutschen und der russischen Armee bombardiert.

Das Leben unter der ersten deutschen Besatzung war hart und bitter. Das Brot wurde aus einer Mischung aus Brei und Mehl hergestellt und auf Rationskarten verteilt. Die Bevölkerung hungerte und die Sterblichkeitsrate stieg von Tag zu Tag. Epidemien brechen aus. Die jüdische Gemeinde beschloss, eine Hochzeit auf dem Friedhof zu veranstalten, weil sie glaubte, dass dies die Epidemie stoppen würde. Dies wurde tatsächlich durchgeführt: Eine alte Jungfer und ein Witwer wurden gefunden und die Hochzeit fand auf dem Friedhof statt. Danach ging die Seuche tatsächlich zurück, und die Juden glaubten, dass das abergläubische Ritual dazu beigetragen habe.

Die Deutschen führten die Zwangsarbeit ein. Die Arbeitsbedingungen waren schrecklich, und die Strafen für jede Kleinigkeit waren sehr hart.

Im Jahr 1916 übernahmen die Österreicher die Stadt und die Situation wurde in vielerlei Hinsicht einfacher. In der österreichischen Garnison gab es jüdische Offiziere, die ein großes Interesse an der jüdischen Bevölkerung zeigten. Insbesondere wurde viel für die Chelmer Juden getan von: Major Kalrnis (er war Bürgermeister der Stadt), Dr. Fensterblau (Vizebürgermeister) und Dr. Kanfer. In den Jahren 1916-1918 kam Hilfe von den Juden in Amerika. Es ist jedoch anzumerken, dass während der schwierigen Besatzungsjahre vor allem unter den österreichischen Behörden aktive soziale Hilfe und Aktivitäten durchgeführt wurden. Es wurden Arbeiterkooperativen, wichtige Institutionen, kulturelle Einrichtungen und Kinderheime eröffnet.

Die jüdischen Arbeitermassen in Chelm waren damals die dominierende und aktivste soziale Kraft im jüdischen Leben.

Mit der Entstehung der unabhängigen polnischen Republik änderte sich das wirtschaftliche und kulturell-soziale Leben grundlegend.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781954176232
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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