Bewertung:

Die Rezensionen heben das Buch als eine gut recherchierte und gut geschriebene Untersuchung der Gefängnisorganisation hervor, insbesondere während der Bürgerrechtsära. Es untersucht die Kämpfe der schwarzen Gefangenen vor dem Hintergrund der Masseninhaftierung und bietet einen wertvollen historischen Kontext. Der Autor, Dan Berger, wird für seine gründliche Recherche und seine hervorragende Präsentation als Redner gelobt. Einige Leser werden jedoch mit seiner sympathischen Darstellung bestimmter umstrittener Figuren nicht einverstanden sein.
Vorteile:** Eingehende Betrachtung der Gefängnisorganisation und ihres historischen Kontextes. ** Hervorragende Schreibweise und zugänglicher Stil trotz tiefgehender Recherche. ** Umfassende Analyse, die Originalinterviews und Archivrecherchen kombiniert. ** Wertvolle Einblicke in die Kämpfe der schwarzen Befreiungsaktivisten. ** Gut dokumentierter Bericht, der eine sympathische Darstellung von Randfiguren bietet. ** Enthält seltene Fotos, die die Erzählung bereichern.
Nachteile:** Manche mögen die sympathische Darstellung kontroverser Persönlichkeiten nicht schätzen. ** Erfordert einige Vorkenntnisse zu den Themen, um sie vollständig zu verstehen. ** Ein hohes Maß an Details und Tiefe kann für Gelegenheitsleser überwältigend sein.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Captive Nation: Black Prison Organizing in the Civil Rights Era
In diesem bahnbrechenden Buch bietet Dan Berger eine kühne Neubetrachtung des schwarzen Aktivismus des zwanzigsten Jahrhunderts, des Gefängnissystems und der Ursprünge der Masseninhaftierung. Während der Bürgerrechtsära rückten schwarze Aktivisten das Gefängnis in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und machten Gefangene zu Symbolen der Rassenunterdrückung, während sie gleichzeitig argumentierten, dass die Gefangenschaft ein unausweichlicher Teil des schwarzen Lebens in den Vereinigten Staaten sei.
Schwarze Gefangene wurden zu globalen politischen Ikonen in einer Zeit, in der sich die Vorstellungen von Rasse und Nation im Wandel befanden. Berger zeigt, dass das Gefängnis von den 1950er bis in die 1980er Jahre ein zentraler Punkt in der Vorstellungswelt der schwarzen Radikalen war, und zeichnet die dynamische und dramatische Geschichte dieses politischen Kampfes nach.
Das Gefängnis prägte den Aufstieg und die Ausbreitung des schwarzen Aktivismus, von Bürgerrechtsdemonstranten, die absichtlich Verhaftungen riskierten, bis hin zu den vielen aktuellen und ehemaligen Gefangenen, die Organisationen wie die Black Panther Party gründeten oder sich ihnen anschlossen. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen zeigt Berger auf fesselnde Weise, dass diese Art der Organisation die Gefängnismauern durchlässig machte und Generationen von Aktivisten beeinflusste, die folgten.