Bewertung:

Das Buch ist die fesselnde 400 Jahre alte Autobiografie eines osmanischen Muslims, der nach seiner Gefangennahme durch die Christen zahlreiche Abenteuer überlebte. Es bietet eine Mischung aus historischen Einblicken, persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen über die Interaktionen zwischen den verschiedenen Kulturen in dieser Zeit, die trotz der Kriege von gegenseitigem Respekt zeugen. Die Erzählung hebt Themen wie Mut, Klugheit und Widerstandsfähigkeit im Angesicht von Widrigkeiten hervor und bietet eine erfrischende Perspektive auf den menschlichen Anstand in einer turbulenten Zeit.
Vorteile:- Tolle Abenteuergeschichte mit fesselndem und klarem Schreibstil. - Bietet überraschende historische Einblicke in den gegenseitigen Respekt zwischen Christen und Muslimen. - Inspirierende Themen wie Mut und Klugheit. - Lehrreich und unterhaltsam, mit dem Schwerpunkt auf menschlicher Widerstandskraft. - Bietet eine einzigartige Perspektive auf den historischen Kontext der osmanischen Serben und Habsburger.
Nachteile:- Einige Leser könnten den historischen Kontext weniger vertraut oder weniger relevant im Vergleich zu modernen Themen finden. - Die Darstellung der Ereignisse deckt möglicherweise nicht alle Perspektiven ab, was zu einem unvollständigen Verständnis der Epoche führen könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Prisoner of the Infidels: The Memoir of an Ottoman Muslim in Seventeenth-Century Europe
Victor Hugo trifft auf Papillon in diesen spritzigen Memoiren über Krieg, Sklaverei und Selbstfindung, die in der ersten englischen Übersetzung mit Souveränität und Humor erzählt werden.
Als Pionierwerk der osmanisch-türkischen Literatur bringt Prisoner of the Infidels die Memoiren von Osman Agha von Timişoara - Sklave, Abenteurer und Diplomat - aus dem siebzehnten Jahrhundert zum ersten Mal ins Englische. Die mitreißende Geschichte von Osmans Leben beginnt mit seiner Gefangennahme und anschließenden Versklavung während der osmanisch-habsburgischen Kriege. Osman, der in einer Landschaft weit weg von seiner Heimat umherirrt und von einem Herren zum anderen gehandelt wird, erzählt eine Geschichte der Empörung und des Verrats, aber auch des Staunens und der Unverwüstlichkeit, unterbrochen von seltsamen Stelldicheins, Messerstechereien in Hinterhöfen und ausgeklügelten Tricks, um seine Freiheit wiederzuerlangen.
Im Laufe seiner Abenteuer ist Osman gezwungen, sich mit seiner Persönlichkeit und seinem Zugehörigkeitsgefühl auseinander zu setzen: Was bedeutet es, allein in einem fremden Land zu sein und wie untermenschliches Vieh behandelt zu werden, während er gleichzeitig von Menschen umgeben ist, die ihn als Objekt exotischer Begierde oder sogar echter Zuneigung betrachten? Jahrhunderts aus der einzigartigen Perspektive eines Insiders/Außenseiters, der am Ende seiner Erzählung nicht mehr weiß, wo die Grenze zwischen Islam und Christentum, zwischen dem Land, in dem er gefangen genommen wurde, und dem Land, in dem er geboren wurde, oder gar zwischen Sklaverei und Erlösung liegt.