Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Perspektive auf Coca Cola und multinationale Unternehmen, wobei der Schwerpunkt auf Themen wie Kulturimperialismus und Aneignung liegt. Es bietet keine ausgewogene Darstellung der Geschichte des Unternehmens, sondern hebt stattdessen die negativen Auswirkungen des Kapitalismus und großer Konzerne auf lokale Kulturen und Volkswirtschaften hervor.
Vorteile:Gut recherchiert und gut geschrieben, bietet kritische Überlegungen zu Unternehmen, spricht wichtige soziale Fragen im Zusammenhang mit Kulturimperialismus und Aneignung an.
Nachteile:Fehlt eine ausgewogene Perspektive, ist übermäßig negativ gegenüber Unternehmen und Kapitalismus, könnte nur bei Lesern Anklang finden, die bereits kritisch gegenüber amerikanischen multinationalen Unternehmen eingestellt sind.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Counter-Cola: A Multinational History of the Global Corporation
Counter-Cola zeichnet die Geschichte eines der einflussreichsten und bekanntesten Unternehmen der Welt, The Coca-Cola Company, nach.
In den vergangenen 130 Jahren hat der Konzern versucht, seine Produkte, Marken und Geschäfte zum zentralen Bestandteil des täglichen Lebens in über 200 Ländern zu machen. Amanda Ciafone nutzt dieses Beispiel des globalen Kapitalismus, um das Streben nach unternehmerischer Macht im Rahmen der wichtigsten wirtschaftlichen Transformationen - liberal, entwicklungspolitisch, neoliberal - des 20.
und 21. Jahrhunderts aufzuzeigen. Der Erfolg von Coca-Cola ist nicht unangefochten geblieben.
Menschen auf der ganzen Welt haben das Unternehmen, seine Produkte und sein Markenimage umfunktioniert, um die Ungerechtigkeiten des täglichen Lebens im Kapitalismus zu bekämpfen. Wie Ciafone zeigt, haben die Durchsetzung nationaler Wirtschaftsinteressen, die Kritik an der kulturellen Homogenisierung, der Kampf für Arbeitnehmerrechte, die Bewegungen für Umweltgerechtigkeit und die Debatten über die öffentliche Gesundheit den Konzern gezwungen, sich im Sinne des Gemeinwohls zu rechtfertigen, und damit den Zwang des Kapitalismus demonstriert, sich entweder Kritik zu eigen zu machen oder seine Grenzen aufzuzeigen.