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Towards the End of My Days: Theological & Spiritual Reflections
Das Leben von Geoffrey Robinson war lang und ereignisreich. Er war während des Vatikanischen Konzils in Rom dabei. Er war Zeuge der Hoffnung und des Geistes der Offenheit - und auch der Art und Weise, wie dieser Geist bekämpft und erstickt wurde. Er stieg in den Rang eines Bischofs auf und äußerte sich insbesondere zum Skandal des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche mit Einsichten und Weisheit, die in einigen Teilen der Hierarchie nicht willkommen waren.
In seinem letzten Testament schreibt er unerschrocken über die Probleme, mit denen die katholische Kirche konfrontiert ist, und gibt seine Ratschläge, wie sie gelöst werden könnten. In seinen letzten Tagen entschied er sich, seine Wahrheit zu schreiben: hart und doch mitfühlend; er prangert Korruption und hartnäckigen Rückschritt an, bietet aber auch hoffnungsvolle Lösungen für das Problem an, wie man Christus authentisch folgen kann. Gegen Ende meiner Tage ist Bischof Robinsons Vermächtnis an das gesamte Kirchenvolk, ein schonungsloses Wahrheitszeugnis eines treuen Katholiken, der kein Blatt vor den Mund nimmt.
Geoffrey Robinson, der seiner Kirche bis zum Schluss treu geblieben ist, hat uns die Früchte eines Lebens voller Gelehrsamkeit, Reflexion und Dienst an seinen Mitmenschen hinterlassen, die den Leser dazu einladen, darüber nachzudenken, wie die katholische Kirche ihren moralischen Status in unserer Welt wiedererlangen könnte. Die Kirche, die in ihrem eigenen Gefängnis gefangen ist, braucht dringend alle ihre Mitglieder, vor allem die Laien, um aufzustehen und sie umzugestalten, damit sie das Antlitz und die Botschaft Christi für eine Menschheit offenbart, die von eigennützigen Institutionen und Führern belastet wird. Hier ist das vade mecum eines mutigen Bischofs, der von seiner eigenen Kirche zurückgewiesen wurde.