Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten. Einige Leser schätzen die Einblicke in die Leistungsgesellschaft und den Einfluss der Medien, während andere kritisieren, dass es den Argumenten an Substanz und Tiefe fehlt. Das Buch wurde als gut geschrieben und informativ beschrieben, aber auch als politisch voreingenommen und mit unbelegten Behauptungen versehen. Insgesamt hat es unterschiedliche Meinungen über seinen Wert und seine Relevanz hervorgerufen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ gründliche Erforschung der Leistungsgesellschaft
⬤ bietet nützlichen Kontext und Beispiele
⬤ spricht eine Reihe von Lesern an und kann nachdenkliche Diskussionen über soziale Strukturen anregen.
⬤ Es fehlt an Tiefe in den Argumenten und unterstützenden Statistiken
⬤ wird als politisch voreingenommen wahrgenommen
⬤ einige Leser fanden es nicht überzeugend und voller ungestützter Annahmen
⬤ kritisiert, dass es zu vereinfacht und nicht herausfordernd genug ist.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Against Meritocracy: Culture, Power and Myths of Mobility
Unter Meritokratie versteht man heute die Vorstellung, dass die Gesellschaft unabhängig von der sozialen Stellung bei der Geburt genügend Möglichkeiten und Mobilität bieten sollte, damit sich "Talent" mit "Anstrengung" verbinden kann, um "an die Spitze zu gelangen".
Diese Idee ist eine der am weitesten verbreiteten sozialen und kulturellen Tropen unserer Zeit, die in den Reden von Politikern ebenso spürbar ist wie in der Popkultur. In diesem Buch argumentiert Jo Littler, dass die Meritokratie das wichtigste kulturelle Legitimationsmittel der zeitgenössischen neoliberalen Kultur ist - und dass sie zwar Chancen verspricht, in Wirklichkeit aber neue Formen der sozialen Spaltung schafft.
Against Meritocracy ist in zwei Teile gegliedert. Teil I untersucht die Genealogie der Meritokratie innerhalb der Gesellschaftstheorie, des politischen Diskurses und der Arbeitskulturen. Er zeichnet die dramatische Kehrtwende in der Bedeutung der Meritokratie nach, von der sozialistischen Verunglimpfung zu einem zeitgenössischen Ideal, wie eine Gesellschaft organisiert sein sollte.
Teil II analysiert anhand einer Reihe von Fallstudien die kulturelle Anziehungskraft populärer "Gleichnisse des Fortschritts", vom Reality-TV bis zu den Superreichen und prominenten CEOs, von Kontroversen in den sozialen Medien bis zum Aufstieg des "Mumpreneurs". Unter besonderer Berücksichtigung der Rolle von Geschlecht, "Rasse" und Klasse liefert dieses Buch neue Konzeptualisierungen der Bedeutung von Leistungsgesellschaft in der heutigen Kultur und Gesellschaft.