Gegen Eunomius

Bewertung:   (5,0 von 5)

Gegen Eunomius (Basil of Caesarea St)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen loben die Übersetzung von Basilius von Caesareas „Gegen Eunomius“ von Mark DelCogliano und Andrew Radde-Gallwitz und heben ihre Bedeutung für Studierende der patristischen und trinitarischen Theologie hervor. Die Einleitung wird für ihren umfassenden Kontext und ihre Analyse hoch geschätzt. Die Übersetzung zeichnet sich durch ihre Klarheit und Zugänglichkeit aus und richtet sich sowohl an Gelehrte als auch an allgemeine Leser. Das Werk selbst ist dafür bekannt, dass es sich mit kritischen theologischen Debatten seiner Zeit auseinandersetzt.

Vorteile:

Die Übersetzer liefern eine ausgezeichnete, detaillierte und informative Einführung, die den Kontext und die Bedeutung von Basils Werk verständlich macht.
Die Übersetzung ist klar und modernisiert, so dass auch Leser ohne Griechischkenntnisse den Stoff verstehen können.
Nützlich sind auch die Bibelstellen im Text und die umfassenden Indizes.
Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der frühen trinitarischen Debatten und des von Basilius geschaffenen theologischen Rahmens.

Nachteile:

Es gibt keinen Vergleich zu früheren Übersetzungen, da dies die erste englische Übersetzung von Basilius' „Gegen Eunomius“ ist.
Einige Leser könnten das Buch mit seinen knapp über 200 Seiten als relativ schmal empfinden, was möglicherweise zu Bedenken hinsichtlich der Tiefe führt.
Der dichte theologische Inhalt könnte für diejenigen, die keine Vorkenntnisse in diesem Bereich haben, eine Herausforderung darstellen.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Against Eunomius

Inhalt des Buches:

Basilius von Caesarea gilt als einer der Architekten der pro-nizänischen Trinitätslehre, die auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 angenommen wurde und zu der sich östliche und westliche Christen bis heute als "orthodox" bekennen. Nirgendwo kommt seine trinitarische Theologie deutlicher zum Ausdruck als in seinem ersten großen Lehrwerk, Gegen Eunomius, das 364 oder 365 n. Chr. fertiggestellt wurde. Als Antwort auf Eunomius, dessen Apologie der Tradition einer stark untergeordneten trinitarischen Theologie, die jahrzehntelang fortbestehen sollte, neuen Auftrieb gab, spiegelt Basils Gegen Eunomius die heftige Kontroverse wider, die zu jener Zeit unter den Christen in der gesamten Mittelmeerwelt darüber tobte, wer Gott ist. In diesem Traktat versucht Basilius, eine Theologie sowohl des einheitlichen Wesens Gottes als auch der Unterscheidungsmerkmale von Vater, Sohn und Heiligem Geist zu formulieren - eine Unterscheidung, die von manchen als Eckpfeiler der "kappadozianischen" Theologie bezeichnet wird. In Gegen Eunomius stoßen nicht nur zwei dogmatische Positionen zur Trinitätslehre aufeinander, sondern auch zwei grundlegend gegensätzliche theologische Methoden. Basilius' Abhandlung befasst sich ebenso sehr mit der Frage, wie Theologie betrieben werden sollte und was der Mensch über Gott wissen kann und was nicht, wie mit der Darstellung der Trinitätslehre.

Damit markiert „Gegen Eunomius“ einen Wendepunkt in den trinitarischen Debatten des vierten Jahrhunderts, da zum ersten Mal die methodologischen und erkenntnistheoretischen Unterschiede angesprochen werden, die zu theologischen Differenzen führten. Inmitten der polemischen Schärfe von Against Eunomius findet sich ein Aufruf zur erkenntnistheoretischen Demut seitens des Theologen, ein Aufruf, die Grenzen selbst der besten Theologie anzuerkennen. Während Basilius seine Theologie im Laufe seiner Karriere verfeinerte, bleibt Gegen Eunomius ein Zeugnis seiner frühen theologischen Entwicklung und ein privilegiertes Fenster zu den trinitarischen Kontroversen in der Mitte des vierten Jahrhunderts.

ÜBER DIE ÜBERSETZER:

Mark DelCogliano ist außerordentlicher Professor für Theologie an der University of St. Thomas in Minnesota und Autor von Basilius von Caesarea's Anti-Eunomian Theory of Names: Christian Theology and Late-Antique Philosophy in the Fourth-Century Trinitarian Controversy. Andrew Radde-Gallwitz ist Assistenzprofessor für Theologie an der Loyola University Chicago und Autor von Basilius von Caesarea, Gregor von Nyssa, and the Transformation of Divine Simplicity.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780813227184
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch

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