Bewertung:

Abe Aamidors „Don't Go“ ist eine fesselnde Sammlung von Kurzgeschichten, die das Leben komplexer Charaktere erforschen, die mit verschiedenen Herausforderungen im Leben konfrontiert sind. Der Autor versteht es meisterhaft, Erzählungen zu verweben, die beim Leser tiefe Emotionen und Selbstreflexion hervorrufen und sowohl humorvolle als auch ergreifende Geschichten bieten. Mit einem starken Fokus auf die menschliche Widerstandsfähigkeit bringt die Sammlung Themen wie Trennung und Identität ans Licht, während sie gleichzeitig eine reichhaltige, anschauliche Prosa liefert.
Vorteile:⬤ Fesselnde und vielfältige Charaktere
⬤ meisterhafte Prosa, die starke Emotionen hervorruft
⬤ fesselnde und zum Nachdenken anregende Geschichten
⬤ eine Mischung aus Humor und Tiefgang
⬤ lebendige Darstellungen von Schauplätzen und Situationen
⬤ bietet Einblicke in menschliche Erfahrungen und Widerstandsfähigkeit.
Einige Geschichten wirken zu nischenhaft oder konzentrieren sich auf bestimmte kulturelle Themen, was nicht bei allen Lesern auf Resonanz stößt; die Dauer der einzelnen Geschichten kann kurz sein, so dass einige Erzählungen unterentwickelt wirken.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Don't Go
Abraham Aamidors neueste Kurzgeschichtensammlung Don't Go vereint spekulative und realistische Fiktion zu einer ausgewogenen Sammlung von originellen Geschichten. Inspiriert von Hermann Hesses Klassiker, beginnt diese Sinnsuche in einem Wohnwagenpark mit einem pickeligen jungen Mann. Ein Computer-"Nerd" versucht, ein Date mit der schönen Tochter seines Vermieters zu bekommen. Ein religiöser Junge protestiert gegen die biblische Geschichte.
Warum hätte sich Isaak überhaupt seinem eigenen vorgeschriebenen Tod unterwerfen sollen? Ein witziger jüdischer Zeitungsreporter in Chicago kennt die Windy City besser als er sich selbst kennt. Ein Palästinenser und ein ehemaliger Kibbuz-Freiwilliger treffen sich am College in Amerika und lernen, einander mit neuen Augen zu sehen. Ein junger Mann wird in die Obdachlosigkeit geworfen und durchquert weder die Route 66 in Amerika noch lässt er sich im linken Ufer in Frankreich nieder, sondern lebt an versteckten Orten in seinem eigenen Hinterhof. Ein ernster junger Mann sucht nach der Wahrheit und wird enttäuscht.
Sein erhoffter Mentor ist vielleicht nicht einmal real, und er weiß, dass er auf seine eigenen Ressourcen zurückgreifen muss. Aamidor lässt in seiner neuen Sammlung von eindringlichen, originellen Kurzgeschichten, Don't Go, nichts aus.