Bewertung:

Das Buch wird für seine Einblicke in die Gehörlosenkultur geschätzt und gilt als unverzichtbar für alle, die sich für das Thema interessieren, insbesondere für Studenten und angehende Dolmetscher. Einige Nutzer fanden es jedoch langweilig oder hatten Probleme mit ihren Exemplaren, als sie diese erhielten.
Vorteile:⬤ Informativ und aufschlussreich
⬤ bietet eine wertvolle Perspektive auf die Gehörlosenkultur
⬤ sehr empfehlenswert zum Lernen
⬤ einige Nutzer erhielten ihre Exemplare in gutem Zustand
⬤ wird als unverzichtbare Lektüre für Studenten angesehen.
⬤ Einige Exemplare waren beschädigt oder entsprachen nicht der Beschreibung
⬤ einige Leser fanden es langweilig, besonders für eine Schulaufgabe
⬤ ein Nutzer merkte an, dass dem Buch die Braille-Schrift fehlt, was als Einschränkung angesehen werden könnte.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Deaf World: A Historical Reader and Primary Sourcebook
Eine unverzichtbare Anthologie der Perspektiven Gehörloser
Für viele Hörende ist die Welt der Gehörlosen so fremd wie ein Land, das sie nie besucht haben.
Die Deaf World beschäftigt sich daher weniger mit den Perspektiven der Hörenden als vielmehr mit dem, was Gehörlose selbst denken und tun. Die Herausgeberin Lois Bragg behauptet, dass Englisch für viele Gebärdensprachler eine zweite, selten benutzte Sprache ist und dass die Gehörlosenkultur die sozial überlieferten Verhaltensmuster, Werte, Überzeugungen und Ausdrucksweisen derjenigen ist, die die amerikanische Gebärdensprache verwenden. Sie hat ein erstaunliches Spektrum an historischen Quellen, politischen Schriften und persönlichen Erinnerungen zusammengetragen, von klassischen Manifesten aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen politischen Papieren, die sich mit Themen wie Eugenik, Lautsprache und Lippenlesen, dem Recht zu arbeiten und zu heiraten sowie der nicht enden wollenden Kontroverse zwischen Separation und sozialer Integration befassen. Im Mittelpunkt vieler Beiträge steht die Überzeugung, dass gehörlose Amerikaner seit langem eine Art interne Kolonie in den Vereinigten Staaten bilden.
Diese ehrgeizige Plattform-Anthologie versucht zwar nicht, für Gehörlose in ihrer Gesamtheit zu sprechen, stellt aber die Gehörlosen in den Mittelpunkt und bietet ihnen die Möglichkeit, die Welt - ihre wie auch die hörende Welt - aus der Perspektive der Gehörlosen darzustellen. Für gehörlose Leser wird das Buch ein willkommenes Geschenk sein, ein Begleiter, den man genießen kann, und, wie so oft, ein Gegner, mit dem man sich auseinandersetzen und diskutieren kann. Und für die Hörenden ist es ein beispielloser Führer durch eine Welt und eine Kultur, die so oft übersehen wird.
Mit einer ausgewogenen Mischung aus bereits veröffentlichten Beiträgen und eigens für diesen Band angeforderten Originalaufsätzen stellt Deaf World einen wichtigen Beitrag dar.