Bewertung:

Das Buch „Gehorsam bis in den Tod“ dokumentiert die Erlebnisse des Waffen-SS-Soldaten Werner Kindler während des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf den Einsätzen der Leibstandarte SS Adolf Hitler liegt. Die Kritiken sind gemischt: Einige loben den detaillierten historischen Kontext und die Einblicke in die harten Kämpfe der Einheit, andere kritisieren den Mangel an persönlichen Erinnerungen und die vermeintliche Verherrlichung der SS.
Vorteile:⬤ Detaillierte historische Darstellung der Operationen und Kämpfe der Leibstandarte SS Adolf Hitler.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Erfahrungen und den Einsatz der deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg.
⬤ Bietet einen Einblick in die Anhäufung von Kriegsauszeichnungen und das Überleben in schrecklichen Kampfsituationen und hebt die persönliche Zähigkeit hervor.
⬤ Wertvoll als Einheitstagebuch oder historische Aufzeichnung für Forscher oder Enthusiasten.
⬤ Es fehlt an persönlichen Anekdoten und einer flüssigen Erzählweise im Stil von Memoiren, wobei nur ein kleiner Teil Kindlers persönlichen Erfahrungen gewidmet ist.
⬤ Viele Rezensenten waren der Meinung, das Buch konzentriere sich zu sehr auf die Geschichte der Einheit und der Operationen und weniger auf die Geschichten der einzelnen Soldaten.
⬤ Es wird als Verherrlichung der SS empfunden, mit Behauptungen über den Einfluss der Nazi-Propaganda und minimaler Erörterung der Gräueltaten.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als trocken oder langweilig, da sich die Schilderungen wiederholten und es an einer fesselnden Erzählung mangelte.
(basierend auf 66 Leserbewertungen)
Obedient Unto Death: A Panzer-Grenadier of the Leibstandarte-SS Adolf Hitler Reports
Werner Kindler wurde 1939 zur SS-Totenkopf eingezogen und diente bei einer motorisierten Einheit in Polen, bevor er im Mai 1941 für die Eliteeinheit Leibstandarte-SS Adolf Hitler ausgewählt wurde. Mit der Leibstandarte-SS Adolf Hitler nahm er an der Operation Barbarossa teil, dem Überfall auf die Sowjetunion ab Juni 1941.
Werners Einheit wurde 1942 in eine Panzergrenadierformation umgewandelt, und er kämpfte an der Ostfront bei Charkow und Kursk. Nachdem er 1944 an die Westfront verlegt worden war, kämpfte Werner später in Belgien und Frankreich, im Ardennenfeldzug, in Ungarn und schließlich in Österreich.
Zwischen 1941 und 1944 nahm Waffen-SS Oberscharf hrer Werner Kindler an vierundachtzig Tagen am Nahkampf teil. Dafür wurde er am 1. April 1945 mit der Nahkampfspange in Gold (für die Teilnahme an mehr als fünfzig Gefechten) ausgezeichnet - als einer von nur 631 Männern, die diese Auszeichnung erhielten. Außerdem wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold, dem Eisernen Kreuz Erster und Zweiter Klasse, der Ostfrontmedaille und dem Goldenen Verwundetenabzeichen ausgezeichnet, da er sechsmal im Kampf verwundet wurde. Am Ende des Krieges in Europa war Werner einer der letzten Männer der Leibstandarte-SS, die sich den Amerikanern ergaben.
Obedient Unto Death ist einer der dramatischsten Berichte aus erster Hand, die der Zweite Weltkrieg hervorgebracht hat. Er bietet einen beispiellosen Einblick in die Realität des Nahkampfes an der Ostfront, wo Infanteristen Panzer mit Handgranaten und Haftminen angriffen, sowie in die Entstehung und Entwicklung der Panzertruppen während des Zweiten Weltkriegs.