Bewertung:

M.R. James gilt weithin als Meister der subtilen Geistergeschichten, bekannt für seine akademische Prosa und die geschickte Andeutung von Horror. Die Leser schätzen seine atmosphärischen Schauplätze und seinen einzigartigen Erzählstil, mit dem er sich von offenkundigen Horrorautoren wie Lovecraft abhebt. Seine Geschichten bieten eine Mischung aus gruseliger Spannung und intellektuellem Engagement, auch wenn die Meinungen über sein Tempo und seine Schlussfolgerungen auseinandergehen.
Vorteile:Subtiles und atmosphärisches Erzählen, einnehmende Charaktere, gut ausgearbeitete Prosa, reiche Schauplätze und ein einzigartiger Ansatz für den Horror, der eher auf Andeutungen als auf grafische Details setzt. Viele Leser finden seine Geistergeschichten eindringlich und einprägsam und schätzen die Cleverness und den Einfallsreichtum seiner Erzählungen.
Nachteile:Einige Rezensenten finden sein Tempo zu langsam und seinen Stil zu akademisch oder schwülstig, was teilweise zu Langeweile führt. Einige Geschichten werden als unbeholfen oder enttäuschend in ihrem Ende empfunden. Kritisiert wird die Verwendung von Fachjargon, der Teile der Erzählung für manche Leser unzugänglich macht.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Ghost Stories
Das Ziel einer guten Gespenstergeschichte ist es, das Blut in den Adern gefrieren zu lassen, und das gelingt M. R.
James in diesen wunderbaren Geschichten in Perfektion. Zu seinen stimmungsvollsten Schauplätzen gehören englische Landhäuser und Gärten, das nördliche Ende des Friedhofs, das Eibenlabyrinth in „Mr.
Humphreys und sein Erbe“ und die unvergessliche Zugfahrt in „Casting the Runes“. In jede dieser Geschichten bringt er ein Auge für das entscheidende Detail, eine phantasievolle Wendung und einen Erzählton ein, der, zumindest am Anfang, weltmännisch und beruhigend ist...