Bewertung:

Das Buch ist eine viel beachtete Untersuchung der unkonventionellen Kriegsführung im Laufe der Geschichte, die für ihren fesselnden Schreibstil und ihre historischen Einblicke gelobt wird. Es wird jedoch kritisiert, dass es sich auf veraltete Quellen stützt und bei der Erforschung der komplexen Themen nicht in die Tiefe geht, so dass die Leser sich mehr wünschen.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, wertvolle historische Einblicke in die unkonventionelle Kriegsführung, leicht verständlich für Leser, die sich für das Thema interessieren, und ein breiter Umfang, der wichtige Ereignisse der amerikanischen Geschichte abdeckt.
Nachteile:Das Buch stützt sich auf veraltete Quellen und lässt originelle Forschung vermissen, einige Abschnitte wirken unvollständig oder bruchstückhaft, und die Breite der Themen kann zu einer unzureichenden Tiefe der Analyse führen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Chasing Ghosts: Unconventional Warfare in American History
Die turbulente Besetzung des Irak hat das Militär der Vereinigten Staaten erneut in einen unkonventionellen Krieg verwickelt.
Chasing Ghosts ist eine Studie über die unkonventionelle Kriegsführung in der amerikanischen Militärgeschichte und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart und Zukunft. John J.
Tierney untersucht die zahlreichen Erfahrungen, die Amerika in der Vergangenheit mit dieser Art der Kriegsführung gemacht hat, vom Revolutionskrieg, als amerikanische Freischärler gegen die Briten und die Loyalisten kämpften, bis zum Vietnamkrieg, in dem das US-Militär an seinen bisher größten Aufstandsbekämpfungsaktionen beteiligt war. Weitere in diesem Buch behandelte Fälle sind der Guerillakampf während des Amerikanischen Bürgerkriegs, die Kriege zwischen den USA und den amerikanischen Ureinwohnern, der Aufstand auf den Philippinen, der Feldzug gegen den mexikanischen Pancho Villa, die Besetzung der Dominikanischen Republik, Haitis und Nicaraguas durch die USA sowie weitere Beispiele aus dem Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg. Die meisten früheren Begegnungen Amerikas mit dieser Art der Kriegsführung sind in Vergessenheit geraten, so dass nachfolgende Generationen von Militärstrategen und politischen Entscheidungsträgern jedes Mal nach Antworten suchen und Strategien improvisieren mussten.
Obwohl jeder Krieg seine eigenen, einzigartigen Umstände hat, wird Tierneys analytische Geschichte die notwendigen Fallstudien liefern, um diesen ständigen Lernprozess in Zukunft zu reduzieren. Indem er diese umfangreiche und weitgehend vergessene Geschichte beleuchtet, will Tierney die politischen Entscheidungsträger, das Militär und die Öffentlichkeit besser darüber informieren, ob, wann und wie die Vereinigten Staaten unkonventionelle Kriege führen sollten.