Bewertung:

Ghost Girl, Banana ist ein Debütroman von Wiz Wharton, der die Themen Familie, Identität und Zugehörigkeit anhand der miteinander verflochtenen Geschichten von Mutter und Tochter in zwei Zeitebenen untersucht: den 1960er Jahren in Hongkong und den 1990er Jahren in London. Das Buch wird für seinen schönen Schreibstil, seine gut entwickelten Charaktere und seine emotionale Tiefe gelobt, aber auch für seine Länge und seinen Mangel an Humor kritisiert.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben, mit eindrucksvollen Beschreibungen und einem ausgeprägten Gefühl für den Ort.
⬤ Fesselnde zwei Zeitebenen, die den Leser bei der Stange halten.
⬤ Sympathische und gut entwickelte Charaktere, mit denen sich die Leser identifizieren können.
⬤ Themen wie Familie, Identität und Zugehörigkeit werden mit Anmut und Weisheit erforscht.
⬤ Eine fesselnde Handlung mit geheimnisvollen Elementen und emotionaler Tiefe.
⬤ Der Roman wird als etwas langatmig empfunden und könnte von einem strafferen Lektorat profitieren.
⬤ Einige Leser empfanden die Geschichte als humorlos, was sie emotional weniger ansprechend machte.
⬤ Der Wechsel zwischen den Zeitebenen führte gelegentlich zu Verwirrung.
⬤ Aufgrund der Komplexität der Namen und Beziehungen wünschte man sich eine Charakterliste zum Nachschlagen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Ghost Girl, Banana
Dieses fesselnde, ironische Debüt über Familie, Identität und den Preis der Zugehörigkeit spielt in den letzten Jahren des „Chinese Windrush“ 1966 und der Übergabe Hongkongs an China 1997. Durch eine mysteriöse Erbschaft stößt eine junge Frau aus London in der Heimat ihrer verstorbenen Mutter auf verborgene Geheimnisse.
Hongkong, 1966. Sook-Yin wird von Kowloon nach London verbannt mit dem Auftrag, die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen. Doch während sie sich im kalten und nassen England zur Krankenschwester ausbilden lässt, wird Sook-Yin klar, dass sie, wie so viele Transplantierte, ihr eigenes Schicksal finden muss, um zu überleben.
Dreißig Jahre später in London, nachdem sie als kleines Kind ihre Mutter verloren hat, kann sich die gemischtrassige Außenseiterin Lily nur noch daran erinnern, was Maya, ihre übernatürlich perfekte ältere Schwester, ihr über Sook-Yin erzählt hat. Als sie unerwartet im Testament eines mächtigen chinesischen Fremden genannt wird, begibt sich Lily auf eine geheime Pilgerreise durch die Welt, um die verlorene Seite ihrer Identität zu entdecken und die Belohnung einzufordern. Doch gerade als sich Hongkong verändert, erfährt Lily, dass Mayas Geheimnis um ihre Vergangenheit tiefe Wurzeln hat und dass das Glück seinen Preis hat.
Ghost Girl, Banana ist das beeindruckende Debüt einer Autorin, die man im Auge behalten sollte, mit Herz, Verstand und schmerzlicher Realität.