Bewertung:

Das Buch „Ministers of a New Medium“ von Kirk D. Farney untersucht die Auswirkungen des Radios auf die religiöse Ausstrahlung anhand der Geschichten von Fulton J. Sheen und Walter A. Maier. Er beleuchtet ihre einzigartigen rednerischen Fähigkeiten, die Herausforderungen, denen sie sich stellen mussten, und die bedeutende Rolle des Radios bei der Verbreitung des Evangeliums im frühen 20.
Vorteile:Die gut recherchierte historische Erzählung, die fesselnde Erzählweise des Autors, die aufschlussreiche Erforschung der rednerischen Fähigkeiten von Sheen und Maier, die Lehren für den Einsatz moderner Technologien bei der Verbreitung des Evangeliums und das tiefe Verständnis der kulturellen Bedeutung des Radios in der religiösen Gemeinschaft der 1930er bis 1940er Jahre.
Nachteile:Einige Leser könnten der Meinung sein, dass sich das Buch zu sehr auf den historischen Kontext konzentriert, anstatt auf zeitgenössische Anwendungen, und es könnte eine Lernkurve für diejenigen geben, die mit den Besonderheiten des religiösen Rundfunks der 1920er bis 1940er Jahre nicht vertraut sind.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Ministers of a New Medium: Broadcasting Theology in the Radio Ministries of Fulton J. Sheen and Walter A. Maier
Während der angstbesetzten Zeit von der Großen Depression über den Zweiten Weltkrieg bis zum Kalten Krieg fanden die Amerikaner im neuen Medium Radio eine willkommene Zuflucht. Während des "Goldenen Zeitalters" des Radios leistete vor allem der religiöse Rundfunk einen wichtigen Beitrag zur amerikanischen Kultur. Doch seine historische Rolle wurde oft übersehen.
In Ministers of a New Medium untersucht Kirk D. Farney die Arbeit von zwei bahnbrechenden Führern des religiösen Rundfunks: Fulton J. Sheen und Walter A. Maier. Diese Geistlichen und Professoren - der eine ein katholischer Priester, der andere ein lutherischer Pfarrer - waren jeweils Vorreiter bei der Verbindung von fundierter Theologie und neuer Technologie zur Verbreitung des Evangeliums über den Äther. Mit ihren wöchentlichen landesweiten Sendungen zogen Maiers The Lutheran Hour und Sheens Catholic Hour Hörer aus einem breiten Spektrum konfessioneller und religiöser Zugehörigkeiten an und etablierten ihre Gastgeber - und das christliche Radio selbst - als kulturelle und religiöse Kräfte, mit denen man rechnen musste.
Farney untersucht, wie Sheen und Maier ihre außergewöhnliche Gelehrsamkeit, ihr Gespür für die Zeit, ihre kraftvollen Kommunikationsfähigkeiten und ihre unerschütterliche christliche Überzeugung einsetzten, um die Seelen der Zuhörer und die Seele einer ganzen Nation zur Umkehr und Frömmigkeit zu rufen. Die Kombination ihrer Talente hat auch dazu beigetragen, dass ihre jeweiligen Konfessionen, der römische Katholizismus und die lutherische Missouri-Synode, aus der Peripherie der amerikanischen religiösen Landschaft herausgeholt wurden und nun viel mehr Anerkennung und Akzeptanz genießen. Farneys Studie beleuchtet sowohl den theologischen Inhalt als auch den kulturellen Einfluss dieser Meister eines neuen Mediums und wirft damit ein neues Licht auf die Geschichte der Medien und des Christentums in den Vereinigten Staaten.