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Money Has No Value
Wir brauchen eine neue Theorie des Geldes. Die immer noch vorherrschende Theorie des Geldes, wie sie in den Einführungslehrbüchern gelehrt wird, ist mehr als 100 Jahre alt, und seit fast so langer Zeit wissen wir, dass sie völlig falsch ist.
Die beste Alternative sind "heterodoxe" Theorien, die in den 90er und 00er Jahren entwickelt wurden. Diese sind in der Tat bessere Gesamtbeschreibungen des Geldes, aber sie bleiben unvollständig und unzureichend: Sie stützen sich zu sehr darauf, warum die Orthodoxie falsch ist, und gehen dabei fälschlicherweise davon aus, dass es nur eine Alternative gibt (die so genannte Heterodoxie). Geld hat keinen Wert entwickelt eine neue (subtilere, ausgefeiltere) Theorie des Geldes.
Es nimmt die Tiefe und Ernsthaftigkeit der grundlegenden Behauptung, dass alles Geld ein Kredit ist, ernster als jedes andere Werk bisher. Geld ist keine Sache, sondern ein Marker für eine soziale Beziehung von Kredit und Schuld zwischen zwei Parteien.
Geld ist nicht der Wert selbst. Keine Form von Geld (als Geld) besitzt jemals einen positiven, inneren Wert. Zweitens zeigt das Buch, dass nicht nur alles Geld Kredit ist, sondern dass in einem wichtigen theoretischen Sinne jeder Kredit insofern Geld ist, als jeder Kredit/Schuld zwischen zwei Parteien das Potenzial hat, auf eine andere Partei übertragen zu werden (und damit als Geld zu funktionieren).
Schließlich stellt das Buch eine Verbindung zwischen dieser radikalen Kredittheorie des Geldes und der heutigen konkreten Geldpraxis her: Dazu gehören die globalen Kapitalströme, die nationale und internationale Geldpolitik und vor allem die täglichen Umsätze auf den Geldmärkten. Das Buch entwickelt daher den notwendigen konzeptionellen Rahmen, um Fragen zu stellen wie: Was passiert mit Bitcoin (und erst recht mit GameStop) im Jahr 2021?