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Reimagining Money: Kenya in the Digital Finance Revolution
Die Technologie verändert schnell die Art und Weise, wie wir über Geld denken. Digitales Bezahlen hat sich in den Vereinigten Staaten nur langsam durchgesetzt, verdrängt aber in so unterschiedlichen Ländern wie China, Kenia und Schweden das Bargeld.
In Reimagining Money beschreibt Sibel Kusimba den Aufstieg von M-Pesa und zeichnet ein umfassendes Bild davon, wie diese Technologie die wirtschaftliche und soziale Landschaft verändert, indem sie es den Nutzern ermöglicht, Beziehungsgeflechte zu schaffen, indem sie digitales Geld in von Nutzern aufgebauten Netzwerken austauschen, zusammenlegen, leihen, verleihen und teilen. Diese Netzwerke, so argumentiert Kusimba, werden die Zukunft der Finanztechnologien und ihre Auswirkungen auf Armut, Integration und Empowerment prägen. Sie beschreibt, wie urbane und transnationale Migranten ihre Präsenz in ländlichen Gebieten durch Geldgeschenke aufrechterhalten; wie Familien Crowdfunding-Software nutzen, um Spenden für die medizinische Notfallversorgung zu sammeln; und wie neue Finanzgruppen in Immobilien und Fonds für Hochzeiten investieren.
Die Autorin präsentiert faszinierende Berichte, die die gängige Meinung in Frage stellen, indem sie die Idee des Geldes als Reichtum im Menschen untersuchen - eine Idee, die seit langem in Afrika südlich der Sahara kultiviert wird und nun im digitalen Zeitalter mit einheimischen Finanztechnologien wie dem digitalen Geldtransfer, digitalen Mikrokrediten und Crowdfunding zum Tragen kommt. Das Buch schließt mit einem Vorschlag für eine neue Theorie des Geldes, die bei der Entwicklung besserer Finanztechnologien in der Zukunft angewendet werden kann.