
Common Image: Towards a Larger Than Human Communism
Der westliche Humanismus hat eine verdinglichende und räuberische Beziehung zur Welt aufgebaut.
Während sein visuelles Regime, das perspektivische Bild, noch immer unsere Bildschirme sättigt, ist diese Beziehung in eine Sackgasse geraten. Anstatt uns verzweifelt dem Transhumanismus und dem Geoengineering zuzuwenden, müssen wir unsere Position innerhalb der Gemeinschaft Erde neu justieren.
Angesichts dieses Dilemmas entwickeln Ingrid Hoelzl und Rémi Marie den Begriff des gemeinsamen Bildes - verstanden als eine artübergreifende multisensorische Wahrnehmung - und der gemeinsamen Ethik - ein Verhalten, das über artgebundene Lebensweisen hinausgeht. Indem sie den Begriff des Gemeinsamen im Gegensatz zum Immunen hervorheben, plädieren die Autoren schließlich für das Anderssein als gemeinsame Grundlage für einen übermenschlichen Kommunismus.